Erhöhte Waldbrandgefahr

1 Min

Angesichts der anhaltenden Hitze und außergewöhnlichen Trockenheit ruft die Stadtförsterei der Stadt Forchheim zu äußerster Vorsicht im Wald auf. Das teilte die Stadt Forchheim am Mittwoch in einer Pressemeldung mit.

Die Kombination aus hohen Temperaturen, ausbleibendem Niederschlag und trockenem Boden führe zu einer dramatisch erhöhten Waldbrandgefahr in der gesamten Region. Der offizielle sogenannte Waldbrandgefahrenindex stuft die Wälder in der Region derzeit auf Stufe 4 von 5 ein.

Gerade junge Bäume gefährdet

Nicht nur im Oberboden bis 40 Zentimeter, sondern auch in einer Tiefe bis 100 Zentimeter herrsche teilweise extreme Dürre. Das führe dazu, dass sich zwar die Altbäume mit ihren tiefer reichenden Wurzeln noch mit Feuchtigkeit versorgen können, die jungen Bäumchen aber, gerade auch die frisch gepflanzten, also die Zukunft der Wälder, würden vertrocknen und absterben. Brandgefährliches dürres Laub und Reisig würden sich auf diese Weise anreichern und die Gefahr weiter erhöhen.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Die Mitarbeiter der Stadtförsterei arbeiten mit Nachdruck am Waldumbau – weg von den gefährdeten Kiefernwäldern hin zu naturnahen Laubmischwäldern , die den Boden besser beschatten und das Wasser besser speichern können.“ Schon jetzt werde bevorzugt dürres Holz entlang der Forststraßen als Brennholz an die Bevölkerung abgegeben, um so im Falle eines Brandes breitere Schneisen gegen eine Ausbreitung eines Feuers zu erzielen.

Regeln beachten

Die Stadt weist eindringlich auf Artikel 17 des Bayerischen Waldgesetzes hin:

• Im Wald und in einer Entfernung von 100 Metern sind Feuer und offenes Licht verboten, ebenso herrscht Rauchverbot.

• Kraftfahrzeuge bedürfen einer Fahrerlaubnis, das Parken im Wald ist nur auf befestigten Flächen gestattet – heiße Fahrzeugteile können trockenes Gras entzünden.

Die Stadtförsterei sei mit ihrem Personal ständig im Wald präsent, bleibe aber trotzdem auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Jeder Hinweis auf Rauch oder Feuer im Wald müsse sofort der Feuerwehr über die Notrufnummer 112 gemeldet werden. red