Kunst Der Gemeinderat Kirchehrenbach bewertet den Vorschlag, die Erzählkugel zu erwerben, unterschiedlich.
Ein Thema, das gar nicht auf der Tagesordnung stand und das Bürgermeisterin Anja Gebhardt ( SPD ) ins Spiel brachte, erhitzte die Gemüter während der Gemeinderatssitzung am Montagabend im Pfarrsaal.
Die Rathauschefin schlug vor, dass die Gemeinde die sogenannte Erzählkugel des Künstlers Peter Schwenk erwirbt, die derzeit als erstes Kunstwerk von Kirchehrenbach aus am Skulpturenweg rund um das Walberla steht. Stolze 12 000 Euro soll dieses Kunstwerk kosten, das noch zwei Jahre am jetzigen Standort am Fuß des Forchheimer Hausbergs zu bewundern ist. Gebhardt würde die Erzählkugel, die auf dem besten Weg ist, den Publikumspreis aller Kunstwerke zu gewinnen, dann gerne auf dem neuen Kirchehrenbacher Friedhof aufstellen. Denn die Erzählkugel erzählt vieles über die Geschichte von Kirchehrenbach , und die Friedhofsbesucher könnten sich dann dauerhaft daran erfreuen. „Ich finde, es ist eine gute Sache“, warb die Bürgermeisterin von Kirchehrenbach für den Erwerb der Erzählkugel.
Standortkritik und weitere Fragen
Dies stieß jedoch nicht auf Gegenliebe im Rat. Johannes Schnitzerlein ( CSU ) hält die Idee für den Kauf der Erzählkugel generell für gut. Allerdings passt das Kunstwerk nach seiner Meinung nicht auf den Friedhof, sondern eher an die Schule. Auf den Friedhof könnte man etwas anderes stellen, meint er.
Auch Gebhardts Ehemann Rainer Gebhardt ( SPD ) war nicht unbedingt für den Friedhof als künftigen Standort für die Erzählkugel. Denn, so betonte er, auf den Friedhof kämen 80 Prozent der Besucher aus Kirchehrenbach selbst.