Verkehr Das Kraftfahrt-Bundesamt hat eine Pkw-Bestandsaufnahme für den Landkreis veröffentlicht. Die zeigt den Stand der E-Mobilität und wie viele Autos auf 1000 Einwohner kommen.
Wolfsburg nennt sich „Die Autostadt“ und ist auch eine: 1111 Pkw kommen hier auf 1000 Einwohner. Der Kreis Forchheim fährt in diesem Vergleich nur hinterher: Laut Bestandsanalyse des Kraftfahrt-Bundesamtes kommen hier 677 Pkws auf 1000 Einwohner. Das ist in einer Bundesliga der Pkw-Dichte Platz 57 von 400 bundesweit ausgewerteten Stadt- und Landkreisen und Stadtstaaten. Stadtkreise haben dabei bei der Kfz-Dichte in der Regel die hinteren Plätze inne, weil es dort ÖPNV-Alternativen gibt – oder zu Fuß erreichbare Geschäfte. Fernab des städtischen Raums ist das anders: je ländlicher die Region, desto höher der Pkw-Bedarf. Die Ausnahme sind Standorte, an denen Autos produziert werden, wie Wolfsburg oder Ingolstadt.
Wachsender Autobestand im Landkreis
Der Pkw-Bestand im Kreis Forchheim wächst derzeit im Jahresvergleich gemessen an der Einwohnerzahl: 669 Pkw pro 1000 Einwohner waren es am 1. Januar 2020. 677 Pkw pro Einwohner waren es 2021. Das ist in der Bestandsanalyse für 2021 nachzulesen, die das Kraftfahrt-Bundesamt ( KBA ) kürzlich veröffentlicht hat. Danach betrug zum Stichtag 1. Januar dieses Jahres der Pkw-Bestand im Kreis Forchheim exakt 78 714 Fahrzeuge – ein Zuwachs von 1000 Pkws oder 1,29 Prozent. Das ist zwar nicht sehr viel. Stabile Verhältnisse für die Menschen, die vom Auto leben, sind es aber dennoch.
Diesel , Benziner, Gas, Elektro (inklusive Hybride): Das ist die Auswahl, nach der das KBA den Pkw-Bestand derzeit unterteilt. Die Verbrenner führen an, Elektroautos führen noch ein Nischendasein. Lastenräder oder E-Bikes machen dem Auto den Platz als Mobilitätsmittel Nummer eins indes nicht streitig.
547 Elektroautos - eine große Zunahme
Die Entwicklung von 2020 bis 2021 zeigt: Verglichen mit dem Vorjahr ist die Zahl der Benziner im Kreis Forchheim von 50 338 auf 50 482 Pkws gestiegen. Das Plus von 144 Fahrzeugen in dieser Gruppe entspricht einer Zunahme von 0,29 Prozent. Bei den Dieseln ist die Zahl von 25 958 auf 26 065 Pkw gewachsen. Das Plus von 107 Diesel-Pkws entspricht einer Zunahme von 0,41 Prozent. Zu den 547 Elektroautos – im Vorjahr waren es 284 (also ein Zuwachs von 92,6 Prozent) kamen noch 1164 Hybride. Die haben den Vorteil, dass sie nicht stromlos liegenbleiben können. Vor einem Jahr waren es noch 667 gewesen. Prozentual liegt der Zuwachs also bei 74,5 Prozent.
Damit sind im Kreis Forchheim 64,13 Prozent der Pkws Benziner, 33,11 Prozent haben einen Dieselmotor und nur der Rest von rund 2,75 Prozent ist mit anderen Motorarten oder Treibstoffen unterwegs. Gasautos sind ein Nischenprodukt. Obwohl die 443 Gasautos (Vorjahr: 453) vor allem in der Erdgasvariante durchaus Schadstoffvorteile haben.