Nicht immer bringt und brachte der Osterhase die Eier. Während im bernischen Emmental, im Kanton Zug und Luzern der Kuckuck, in Thüringen der Storch, in Wes...
Nicht immer bringt und brachte der Osterhase die Eier. Während im bernischen Emmental, im Kanton Zug und Luzern der Kuckuck, in Thüringen der Storch, in Westfalen stellenweise der Fuchs und in Sachsen und Holstein der Hahn zuständig sind, übernehmen in Kleinsendelbach den Job des Osterhasen seit Jahren die Fischer.
Dieses Mal war der Osterhase oder die Osterhasen besonders fleißig und versteckte über 900 gefärbte Ostereier, Schokoladenosterhasen und -eier sowie andere süße Leckereien in dem ihm zugewiesenen Hanggrundstück in Richtung Schellenberg.
Da musste der Osterhase schon früh aufstehen, denn bei den Kleinsendelbacher Kindern hat es sich herumgesprochen, dass der Hasenchef gegen 10 Uhr das Gelände zur großen Suchaktion freigibt.
Heuer hatten sich besonders viele Eltern mit ihren Kindern auf den Weg gemacht - zur großen Freude des Fischereivereins Kleinsendelbach. Der Osterhase war im 18.
Jahrhundert kaum bekannt, erst im 19. Jahrhundert sprach sich seine Existenz herum, wissen die Fischer.
Kein Wunder, haben sich doch die Kleinsendelbacher Fischer nicht nur dem Natur-, Umwelt-, Gewässer- und Artenschutz verschrieben. Vielmehr ist es eine ihrer vielen geselligen Aktivitäten, die Osterhasenaktion alljährlich fortzusetzen.
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