30 Kurzfilme in eineinhalb Tagen waren in Schoss Sassanfahrt zu sehen. Im Rahmen des Landesfilmfestivals 2018 stellten die Mitglieder der fränkischen Clubs ...
30 Kurzfilme in eineinhalb Tagen waren in Schoss Sassanfahrt zu sehen. Im Rahmen des Landesfilmfestivals 2018 stellten die Mitglieder der fränkischen Clubs aus Bamberg, Lauf, Nürnberg und Ansbach ihre neuesten Filme einer fünfköpfigen Jury vor.
Veranstaltet wurde das Filmfestival vom Bundesverband Deutscher Filmautoren Landesverband Bayern e. V. (BDFA). Zwischen einer und zwanzig Minuten dauerten die Kurzfilme, darunter u. a. Spielfilme, Dokumentation sowie Natur- und Reisefilme, die in Blöcken zusammengefasst wurden und dann durch die Jury im Hinblick auf Kameraführung, Schnitt, Ton, Dramaturgie und andere Details bewertet wurden. Letztendlich vergab man dann zehn Mal 3. Preise, elf Mal 2. Preise und zwei 1. Preise.
Klaus Fleischmann (Filmclub 88 Nürnberg/Fürth), der zusammen mit seiner Frau Agi und vielen fleißigen Helfern das Festival organisiert hatte, wurde nicht nur mit einem 1. Preis, sondern auch mit einer Medaille für den besten Film des Festivals ausgezeichnet. Sein Beitrag "Der Wind kommt von Norden" erzählt die Geschichte zweier Familien, denen 1979 die Flucht aus der DDR mit einem selbst genähten Heißluftballon gelang.
Ein weiterer erster Preis ging an die Reisedokumentation "Dem Himmel so nah - zwischen Hohe Tauern und Dolomiten" (Filmclub 88 Nürnberg/Fürth) von Gerhard Amm. Dieser Film wird beim Film-Cafe am 28. März um 14 Uhr im Schloss Sassanfahrt noch einmal zu sehen sein. Der Sonderpreis des Marktes
Hirschaid für einen außergewöhnlichen Film ging an Dominik Helmrich für seinen Film "The Visit", in dem zwei Außerirdische mit ihrem Raumschiff in Bamberg notlanden müssen. Den Jugendpreis erhielt Ronja Hemm (Filmclub 88 Nürnberg/Fürth) für ihre vierminütige Dokumentation "Jemena", über die Erinnerung einer jungen Frau an ihre verstorbene Freundin. Insgesamt wurden 22 Filme des Wettbewerbs für das Bundesfilmfestival nominiert. An den beiden Tagen nutzten rund 170 Besucher die Gelegenheit, neue Filme anzuschauen und mit den Autoren ins Gespräch zu kommen. Der Bayerische Rundfunk war ebenfalls vor Ort und strahlte darüber einen Beitrag in der Frankenschau aus.