Feuerwehrleute aus Frankreich entfachen ein Feuerwerk der Freundschaft

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Hans Beyer bei der Vorführung des Gastgeschenkes, eines nicht ganz normgerechten Feuerlöschers. Foto: Reinhold Wick
Hans Beyer bei der Vorführung des Gastgeschenkes, eines nicht ganz normgerechten Feuerlöschers. Foto: Reinhold Wick

Ein Wochenende der Freundschaft verbrachte eine Delegation der Feuerwehr Ebermannstadt bei ihrem Partnerverein in Chantonnay. 1250 Kilometer Entfernung und ...

Ein Wochenende der Freundschaft verbrachte eine Delegation der Feuerwehr Ebermannstadt bei ihrem Partnerverein in Chantonnay. 1250 Kilometer Entfernung und 16 Stunden Busfahrt waren kein Hindernis für die 25 Feuerwehrler, eine Reise nach Frankreich anzutreten. Anlass war das 30. Jubiläum der Partnerschaft zwischen den beiden Wehren. Seit der Einweihung des damaligen neuen Feuerwehrhauses im Jahr 1986 laden sich die beiden Rettungsorganisationen regelmäßig zu ihren Festen ein.
Ein wahres Feuerwerk der Freundschaft erwartete die Ebermannstadter Gäste am Wochenende vor dem 3. Oktober in der Partnerstadt. Die große Gerätehalle des Feuerwehrhauses hatte sich dank des großartigen Engagements der Jungfeuerwehr unter der dynamischen Chloé Lersteau in einen schmucken Festsaal verwandelt. Der Vorsitzende Paul Steinlein betonte in seiner Festrede deshalb auch, dass der Stab der Freundschaft nun auf die nachfolgenden Generationen übergegangen ist, was den Fortbestand garantiert. "Inzwischen, so Steinlein, sind es schon die Kinder und Kindeskinder der Gründungsväter, die diese Partnerschaft weiterhin mit Liebe und Leben erfüllen. Nichtsdestotrotz sind auch die Kameradinnen und Kameraden aus der Gründungszeit mit Herz und Seele dabei." Dazu gehören neben Hanni und Georg Kraus auch der Ehrenvorsitzende Michael Krug und der Ehrenkommandant Norbert Weisel. Die beiden Letztgenannten konnten sich nicht auf die lange Reise machen. Deshalb wurde Samstagabend, ehe sich der Festzug vom Rathaus in Bewegung setzte, eine Liveschaltung per Video nach Ebermannstadt hergestellt. Darin bedankte sich Bürgermeister Gérard Villette für die vor drei Jahrzehnten gestartete Initiative. So konnte die Feuerwehr neben dem regelmäßigen Schüleraustausch und der Miniolympiade zu einer der tragenden Säulen der seit 1970 währenden Städtepartnerschaft werden. Die Grüße von Bürgermeisterin Christiane Meyer überbrachte beim feierlichen Festkommers in geschliffenem Französisch Stadtrat Erwin Horn, der zusammen mit Bernhard Hübschmann als offizieller politischer Vertreter fungierte.
Für Erstaunen und Heiterkeit sorgte das Gastgeschenk. In liebevoller Detailarbeit hatte Hans Beyer einen nicht ganz normgerechten Feuerlöscher konstruiert. Die Besonderheit dieses anspruchsvollen technischen Geräts besteht darin, dass bei Bedarf Bier und Hochprozentiges fließen.


Neue Freundschaften

Neben zwei fröhlichen Abenden bei Musik und Tanz war ein weiterer Höhepunkt der Kurzreise in die Vendée der Besuch im historischen Museum der Vendée. Viele Feuerwehrler nutzen bei strahlendem Sonnenschein in Les Sables d`Olonne auch die Gelegenheit zu einem Bad im Atlantik. Dank der überwältigen französischen Gastfreundschaft wurden viele neue Freundschaften geschlossen; auch zwischen den beiden Kommandanten Philippe Caillé und Holger Köferlein, die im Anschluss an das Totengedenken die Ehrenformation ihrer Feuerwehrkameraden abschritten. red