Die Fastenzeit ist vom christlichen Glauben her gesehen die Zeit des bewussten Verzichts. Ich beichte, dass ich am Dienstag meine Vorbereitung auf den bewus...
Die Fastenzeit ist vom christlichen Glauben her gesehen die Zeit des bewussten Verzichts. Ich beichte, dass ich am Dienstag meine Vorbereitung auf den bewussten Verzicht mit bewusstem Konsum kompensiert habe. Wie fast immer verzichte ich auf das, was mir am meisten fehlen wird: Süßigkeiten.
Damit ich in diesem Jahr nicht bereits (wie im letzten Jahr) nach zwei Tagen kapituliere, habe ich deshalb am Dienstag ein buntes Sammelsurium an Dingen, auf die ich in den nächsten 40 Tagen verzichten will, in mich reingestopft. Morgens Schokoladenaufstrich, noch vor der Mittagspause Gummibärchen und danach Schokolade. Man könnte meinen, mein Konsum wäre damit gedeckt gewesen, aber weit gefehlt.
Zur fünften Tasse Kaffee (vielleicht sollte ich im nächsten Jahr ja mal auf Kaffee verzichten?!) habe ich mir dann noch ein süßes Gebäckstück gegönnt. Und so kurz vorm ins Bett gehen gab es dann noch zwei Kugeln Eis. Sicher ist sicher. Mit diesem Zuckerschub sollte ich bis Ostern kommen, denken Sie? Nicht ganz. Es muss aber nur bis Sonntag reichen. Auch das ist christlicher Brauch, schließlich gehören die Fastensonntage nicht zu den 40 Fastentagen. Bis dahin werde ich es hoffentlich schaffen. Und sollte ich doch unleidig werden, gibt es ja immer noch Kaffee, liebe Kollegen.
haj