Das International Taekwon-Do-Black-Belt-Center mit seinem Hauptsitz in Erlangen veranstaltete ein Trainingscamp in den Räumlichkeiten der Franken-Akademie auf Schloss Schney in Lichtenfels. Unter der ...
Das International Taekwon-Do-Black-Belt-Center mit seinem Hauptsitz in Erlangen veranstaltete ein Trainingscamp in den Räumlichkeiten der Franken-Akademie auf Schloss Schney in Lichtenfels.
Unter der Leitung von Großmeister Efstratios Papadellis (6. Dan) trainierten 70 aktive Sportler zwischen acht und 80 Jahren aus verschiedenen Schulen aus dem Frankenland ein Wochenende lang und verfeinerten ihre Techniken. Darunter waren auch Aktive aus dem Taekwon-Do-Center in Hallstadt dabei.
Das vielfältige Programm begann bereits um 6 Uhr morgens im Freien und beinhaltete unter anderem Kurse zu Selbstverteidigung, speziellen Kampfkunst-Techniken, wie Hyong und Freikampf sowie Dehn- und Kräftigungsübungen. Taekwon-Do ist eine waffenlose Kampfkunst, deren Schritt- und Technikfolgen dem Kampf gegen einen imaginären Gegner gleichen. Der Verein strebt nicht nur die Verbreitung des traditionellen Taekwon-Do an, sondern setzt sich auch die Förderung gemeinnütziger Zwecke, insbesondere in der Jugendarbeit, zum Ziel.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war ein großer Lehrgang am Samstag, bei dem der Verband getreu seinem Motto "Der Stärkere hilft dem Schwächeren" 500 Euro an den Kreisjugendring in Lichtenfels spendete. KJR-Vorsitzender Georg Krauß war sichtlich beeindruckt von der Vorführung der Taekwon-Do-Schüler und freute sich über die willkommene Spende. Auch Bürgermeister Andreas Hügerich stattete trotz engem Terminkalender den Trainierenden einen Besuch ab und bedankte sich auch persönlich für das Engagement bei dem Leiter der Lichtenfelser Taekwon-Do-Schule Johannes Steinböck (4. Dan).
Schon bei der offiziellen Schuleröffnung in Lichtenfels 2016 kam Hügerich bei einem Handkantenbruchtest sprichwörtlich selbst in Kontakt mit dem Taekwon-Do und schätzt daher sehr die Leistung der Sportler. Zum Abschluss des Lehrgangs schenkten die Trainierenden ihren Ehrengästen noch viel Kraft und verabschiedeten sich mit kräftigen Fauststößen und dem traditionellen Kampfschrei "Kihap".
Taekwon-Do wurde 1965 aus Korea nach Deutschland gebracht und vermittelt neben sportlichen Fähigkeiten vor allem auch geistige Stärke und Respekt.
Großmeister Efstratios Papadellis lehrt noch heute diese traditionelle Art des Taekwon-Do und betreibt den Sport inzwischen seit 50 Jahren. red