Etat liegt bei 21,8 Millionen Euro

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Heiligenstadt hat schon wieder einen Rekordhaushalt aufgestellt. Viele Maßnahmen schlagen jetzt durch.

Im vergangenen Jahr hatte der Heiligenstadter Bürgermeister Helmut Krämer (CSU/Einigkeit) den Haushalt für 2018 als "höchsten Haushalt aller Zeiten" bezeichnet. In diesem Jahr wurde das noch übertroffen. In der Sitzung beschloss der Marktgemeinderat Heiligenstadt den Haushalt für 2019 mit einem Gesamtvolumen von 21 785 904 Euro.

Damit liegt das Gesamtergebnis mit etwas mehr als drei Millionen Euro, also 17,6 Prozent, über dem des Vorjahres. Auf den Verwaltungshaushalt fallen 8 161 257 Euro und auf den Vermögenshaushalt 13 634 647 Euro. Das bedeutet eine Erhöhung zum Vorjahr um 22,4 Prozent.

Die Marktgemeinde umfasst eine Gesamtfläche von 7671 Hektar. 93 Kilometer Gemeindestraßen müssen erhalten werden.

Die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer bleiben unverändert. Die Pro-Kopf-Verschuldung der 3534 Einwohner Heiligenstadts liegt bei 2385 Euro und wird bis zum Jahr 2022 auf 3953 Euro ansteigen. Denn auch die Schulden von jetzt 8,5 Millionen Euro werden sich bis 2022 auf 14 Millionen Euro erhöhen.

Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wurde auf 4,1 Millionen Euro und der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 1,4 Millionen Euro festgesetzt. "Das ist bisher der höchste Haushalt", sagte Krämer und ergänzte, dass ein Betrag noch nicht berücksichtigt sei.

Denn darüber war die Verwaltung erst informiert worden: Über die Co-Finanzierung der Bayerischen Regierung erhält Heiligenstadt weitere 1,8 Millionen Euro für den Breitbandausbau; das sind somit gesamt 3,6 Millionen Euro. "Das verändert unsere Finanzsituation positiv", fügte der Bürgermeister hinzu und meinte weiter: "Die vielen Maßnahmen schlagen jetzt durch, denn es ist wichtig, dass wir in die Infrastruktur investieren. Darüber ist sich aber auch der Marktgemeinderat einig."

Positiv sieht Krämer auch die Entwicklung der Einkommensteuer, die sich um 40 Prozent erhöht hat. Und auch die Schlüsselzuweisungen erhöhten sich um 30 Prozent.

"Die Gewerbesteuer in Höhe von 627 928 Euro ist eine feste Größe im Haushalt", sagte der Bürgermeister. Er zählte weiter auf, dass auch die Verkäufe von Bauplätzen positiv vorangehe: In Heiligenstadt hat die Marktgemeinde durch den Verkauf von 16 Bauplätzen eine Million Euro eingenommen. In Teuchatz wurden sechs Bauplätze verkauft. Das sind Einnahmen in Höhe von 300 000 Euro.

15 Baustellen

"Wir haben 2019 immerhin 15 Baustellen", erklärte Helmut Krämer und zählte sie auf: Kleinkläranlagen in Volkmannsreuth, Stücht und Hohenpölz, Abwasserbeseitigung in Tiefenpölz und Oberleinleiter, Baumaßnahmen am Rathaus, Heizung im Bauhof, Wasser und Gehweg an der Kreisstraße BA 13, Erschließung am Gründlein und am Lindacher Weg in Teuchatz, Breitband in Oberleinleiter, Tiefenpölz und Teuchatz, Erschließung der Straße in Tiefenpölz, Straßenbau in Oberleinleiter und Neubau des Feuerwehrhauses.