Die Kulmbacher Fridays-for-Future-Gruppe ruft zum Klimastreik auf. Die Kulmbacher Bürger sollen ihr bis zum Donnerstag ein Foto von sich mit einem Demoschild oder nur von einem Demoschild schicken.
"Die Corona-Krise hat uns weiterhin fest im Griff, und wir arbeiten fieberhaft an Lösungen. Dabei verlieren wir jedoch die Klimakrise im Moment komplett aus den Augen." Das ist die Meinung der Kulmbacher Fridays-for-Future-Gruppe (FFF), und genau deswegen will die Ortsgruppe Kulmbach wieder auf das Klima aufmerksam machen - natürlich coronakonform. Am Freitag, 19. März, findet ein erneuter internationaler Klimastreik statt, um zu zeigen, dass nicht nur die Corona-Infektionszahlen steigen, sondern auch die Temperatur auf der Erde.
"Die Klimakrise ist eine reale Bedrohung für unsere Zivilisation, und ihre Bewältigung ist eine der Hauptaufgaben des 21. Jahrhunderts", sagt Sina Lechner. Zusammen mit Jasmin Prawitz ist sie für die Organisation der Ortsgruppe verantwortlich.
Die Uhr tickt ...
Mehr als 27 000 Wissenschaftler allein im deutschen Raum stünden hinter den Forderungen von FFF nach einer wirkungsvollen Politik, die dem Ausmaß der Klimakrise gerecht wird. Konkret fordern die Akteure von Fridays for Future, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten und die globale Erderwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Seit Beginn der Industrialisierung habe sich die Erde laut IPCC bereits um circa ein Grad Celsius erwärmt. Es bleibe daher wenig Zeit, den Klimawandel aufzuhalten und so zu verhindern, dass die Kipppunkte im Klimasystem überschritten werden. "Es geht doch um unsere Zukunft. Wir haben zehn Jahre, um unsere Ziele zu erreichen, und müssen jetzt damit beginnen", sagt Jasmin Prawitz. "Deswegen rufen wir alle Kulmbacher dazu auf, uns bis zum 18. März an unsere E-Mail-Adresse fridaysforfuturekulmbach@gmail.com, über Instagram oder Facebook ein Foto von sich mit einem Demoschild oder nur von einem Demoschild zu schicken." Natürlich sei man auch offen für Redebeiträge, die man als Video aufnehmen könne.
Beiträge werden gepostet
Alle Beiträge werden mit dem Einverständnis der Einsendenden auf Instagram und Facebook gepostet, um die Bevölkerung auch digital auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.
"Ihr könnt dann auch noch eure Demoschilder in der Stadt Kulmbach aufhängen oder an Wände stellen - auf jeden Fall so, dass man sie sieht!", ergänzt Sina Lechner. Die beiden Organisatorinnen der Fridays-for-Future-Gruppe hoffen auf eine rege Teilnahme. red