Erlangen ist jetzt eine Bio-Stadt

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Florian Janik und Susanne Lender-Cassens bekamen die Beitrittsurkunde von Peter Pluschke (v. l.). Foto: Zwanzig
Florian Janik und Susanne Lender-Cassens bekamen die Beitrittsurkunde von Peter Pluschke (v. l.). Foto: Zwanzig

Gesunde und nachhaltige Ernährung sind ein Anliegen für viele Bürger. Um diesem Bedürfnis besser gerecht zu werden, hat sich die Stadt jetzt dem deutschland...

Gesunde und nachhaltige Ernährung sind ein Anliegen für viele Bürger. Um diesem Bedürfnis besser gerecht zu werden, hat sich die Stadt jetzt dem deutschlandweiten Netzwerk der Bio-Städte angeschlossen. Die Stadt verpflichtet sich laut einer Pressemitteilung damit, in ihrem Einflussbereich das Angebot an biologisch erzeugten Lebensmitteln und Speisen auszuweiten. Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) und Umweltbürgermeisterin Susanne Lender-Cassens (Grüne) haben jetzt die Beitrittsurkunde von Peter Pluschke, Umweltreferent der Stadt Nürnberg und Sprecher des Netzwerks, entgegengenommen.


Bio-Angebot ausweiten

"Kommunen sind wichtige Auftraggeber. Unser Anliegen ist es, den Bio-Anteil in der öffentlichen Beschaffung stetig zu steigern. Sie können zudem regionale Bio-Betriebe vernetzen und mit ihnen zusammen den Markt Großstadt erschließen", erläutert Pluschke die Ziele des Netzwerks. Der ökologische Landbau schone Böden, sorge für weniger belastetes Abwasser, fördere die Artenvielfalt und sei ein Beitrag zum Klimaschutz, so der Nürnberger Umweltreferent weiter.
Die Stadt Erlangen verpflichtet sich als Mitglied des Netzwerks, bei städtischen Veranstaltungen verstärkt auf den Einsatz von Bio-Produkten zu achten. Verbraucher sollen davon beispielsweise auf den Märkten in der Stadt profitieren. "In diesen Bereichen sind wir schon ein gutes Stück vorangekommen, aber wir wollen noch mehr", so Lender-Cassens. Als nächsten Schritt geht die Stadt die Verpflegung in städtischen Kindertagesstätten an, wo das Bio-Angebot schrittweise ausgeweitet wird. Mittelfristig sollen auch die städtischen Schulen einbezogen werden. "Wir wollen als Stadt zeigen, dass man biologisches und regionales Essen zu fairen Preisen anbieten kann", sagt Janik. Angestrebt wird ferner eine engere Kooperation mit Biolandwirten und Biobetrieben sowie eine Ausweitung der Aufklärung und Bildungsarbeit zum Thema ökologische Landwirtschaft und Bio-Lebensmittel. Dazu gehört auch die Beratung von nichtstädtischen Einrichtungen, die ihr Bio-Angebot ausweiten wollen. red