In einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den bayeri-schen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Stadt Erlangen noch einmal ihre Bereitschaft bekundet, aus dem Mittelmeer ge...
In einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den bayeri-schen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Stadt Erlangen noch einmal ihre Bereitschaft bekundet, aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge auch in Erlangen aufzunehmen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Stadtrat eine entsprechende Erklärung beschlossen und Erlangen als "sicheren Hafen" benannt, teilt die Stadtverwaltung mit.
In dem aktuellen Schreiben, das Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) sowie die Bürgermeisterinnen Susanne Lender-Cassens (Grüne) und Elisabeth Preuß (FDP) unterzeichnet haben, wurden die Möglichkeiten, im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge aufzunehmen, weiter konkretisiert. Wie es in dem Brief heißt, habe die Regierung von Mittelfranken die Stadt beauftragt, sogenannte dezentrale Unterkünfte zu schließen. Die jetzt dort lebenden Geflüchteten werden derzeit in andere Unterkünfte verlegt. Wenn die Regierung von Mittelfranken die Vorgabe zur Schließung dezentraler Unterkünfte möglich mache, könne auch Erlangen einen Beitrag leisten. "Wir plädieren langfristig für eine europäische Lösung und es wäre auch wünschenswert, dass Flüchtende sich erst gar nicht mittels Hilfe meist krimineller Schlepper auf den lebensgefährlichen Weg über das Mittelmeer begeben", erklärte die Erlanger Stadtspitze. Aktuell müsse aber die Aufnahme der Geretteten gesichert sein. Man unterstütze deshalb die Aktion "Seebrücke" und setze ein deutliches Zeichen, dass das Sterben im Mittelmeer der Stadt nicht gleichgültig sei. red