Für den Versorger lohnt es sich nicht, von sich aus die Anwesen im Ludwigschorgaster Baugebiet "An der Alten Wirsberger Straße" mit Gas zu versorgen. Das hat Thomas Balzar von der Firma Bayernwerk dem...
Für den Versorger lohnt es sich nicht, von sich aus die Anwesen im Ludwigschorgaster Baugebiet "An der Alten Wirsberger Straße" mit Gas zu versorgen. Das hat Thomas Balzar von der Firma Bayernwerk dem Gemeinderat mitgeteilt.
Selbst wenn alle etwa 50 Häuser ans Gasnetz angeschlossen wären, würde sich die Investition wirtschaftlich nicht rechnen. Dennoch wäre ein Anschluss möglich, wenn sich die Gemeinde "mit einem sechsstelligen Betrag" am Netzbau beteiligen würde, sagte Balzar.
Gemeinde will dran bleiben
Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani (CSU) meinte, dass man die Versorgung mit Gas nicht aus dem Blick verlieren wolle.
"Es kommt ein Ölheizungsverbot, und ob die Energieversorgung über PV-Anlagen auf den Dächern ausreicht, weiß man nicht", umschrieb Balzar die längerfristigen Perspektiven. "Allerdings ist Heizen mit Gas auch nicht völlig immissionsfrei. Wie dies politisch eingeschätzt wird, ist noch offen."
Man müsse den Anwohnern sagen, was Sache ist, sagt Klaus Peter Kugler (SPD/OL). Man könnte die Betroffenen anschreiben, ergänzten Michaela Popp und Daniela Wagner (beide CSU).
Nahwärme als Alternative?
Was die Kostengestaltung betrifft, wäre es günstiger, Gasleitungen zum Beispiel zusammen mit Glasfaser zu verlegen, denn die Preise für Tiefbauarbeiten seien ziemlich gestiegen, gab Balzar zu bedenken.
Denkbar wäre laut Klaus Peter Kugler auch eine gemeinsame Nahwärmeversorgung. Schließlich einigten sich Balzar und der Gemeinderat darauf, dass die Firma Bayernwerk der Kommune eine grobe Kosteneinschätzung zuleiten wird, mit der das Interesse der Anwohner dann eruiert werden soll.