Er schießt gerne scharf

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Markus Eber mit seiner Königsscheibe Foto: Mariell Dörrschmidt
Markus Eber mit seiner Königsscheibe Foto: Mariell Dörrschmidt

Schützenkönig   Markus Eber ist eigentlich leidenschaftlicher Pistolenschütze. Er freut sich riesig über seinen Erfolg als Schützenkönig, denn diesen Titel hätte er wohl nie anvisiert.

von unserer Mitarbeiterin 
Mariell Dörrschmidt

Kronach — "Ich werde auf einmal auf der Straße angesprochen und erkannt. Es ist die schönste Zeit, die ich in meinem Vereinsleben je hatte," freut sich Markus Eber über sein gelungenes Schützenjahr. Unter seinen vielen Schützenvereinen in Unterrodach, Vogtendorf und Weidhausen ist die Schützengesellschaft Kronach seit dem vergangenen Jahr nicht nur sein größter, sondern nun auch erfolgreichster Verein.
Markus Eber nahm 2013 zum ersten Mal am Königsschießen teil und traf sogleich mit einem super Schuss ins Schwarze.
"In dem Moment, als ich realisierte, dass ich eine Chance habe, bin ich nervös geworden. Denn es ging durchaus knapp zu - die anderen Schüsse lagen nur Hundertstel entfernt", beschreibt Eber fröhlich. Als der Vorstand dann am Samstagabend den Namen des neuen Schützenkönigs verkündete, habe er sein Glück kaum fassen können, erzählt er. "Man wünscht es sich natürlich, aber geplant war es nicht. Ich war geschockt und überwältigt vor Freude zugleich."

Glückstreffer

Seit 2000 ist der 23-Jährige aktiver Schütze und trainiert dreimal die Woche. Allerdings nur einmal für Luftgewehr und zweimal für seine große Leidenschaft: das Schießen mit scharfen Waffen. "Eigentlich bin ich Pistolenschütze und das ist von der Handhabung völlig anders", verrät der Schützenkönig. Umso größer sei deshalb die Überraschung über den siegbringenden Schuss gewesen. "Ich würde sogar sagen, dass ich Luftgewehr unkompatibel bin", sagt Eber lachend.

Schützenscheibe

Leben, Arbeit, Hobby und Zuhause - all diese Dinge, die ihn ausmachen, zeigt Markus Eber auf seiner Schützenscheibe. Pauli Meusel aus Friesen, der schon die Scheibe des Vaters malte, legte sich auch für den Sohn ins Zeug und setze die Vorstellungen des Schützenkönigs großartig um. "Ich wollte mich selbst darauf haben und das was mich ausmacht", erklärt Eber. Vor dem Hintergrund seines Elternhauses ist er selbst zu sehen mit seinem Firmenlogo, einer Zielscheibe und seiner Pistole, die keinesfalls fehlen darf. "Die Waffe musste einfach mit drauf, das ist ein großer Teil meiner Persönlichkeit", beschreibt der treffsichere Schütze und freut sich über seine Scheibe. "Darauf ist alles zu sehen, was mir wichtig ist, auch wenn ich mit dem Porträt aus der Menge der übrigen Schützenscheiben heraussteche - mir gefällt sie", erklärt Eber.