Entsorgung wird teurer

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Die Entsorgung des Abwassers in der Gemeinde Guttenberg wird spürbar teurer.
Die Entsorgung des Abwassers in der Gemeinde Guttenberg wird spürbar teurer.
Symbolbild: Stephanie Pilick picture alliance/dpa

Kalkulation  Die Gemeinde Guttenberg erhöht die Kanalgebühr deutlich von 3,61 auf 5,49 Euro je Kubikmeter - und das rückwirkend zum 1. Oktober.

Die Guttenberger müssen für die Beseitigung ihres Abwassers tiefer in die Tasche greifen. Bei einer geschätzten Einleitungsmenge von 12 100 Kubikmetern erhöht sich die Kanalgebühr pro von 3,61 auf 5,49 Euro je Kubikmeter - und das sogar für einige Monate rückwirkend. Die Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung tritt nämlich bereits zum 1. Oktober in Kraft.

Die Firma Schulte/Röder Kommunalverwaltung hatte die Abwassergebühren für den Kalkulationszeitraum 2021 bis 2024 berechnet und dem Gemeinderat schon in seiner Sitzung am 30. August 2021 präsentiert. Das Unternehmen erhielt den Auftrag, die Kalkulation nochmals zu prüfen. Das ernüchternde Ergebnis gab Bürgermeister Philip Laaber am Montagabend bekannt: "Es verbleibt bei der im August 2021 vorgelegten Berechnung. "

Der Gemeinderat nahm den Sachverhalt in der Sitzung im "Dorftreff" zur Kenntnis und beschloss, die neue und deutlich höhere Einleitungsgebühr rückwirkend zum 1. Oktober 2021 festzusetzen.

Andrea und Hans-Jürgen Wiesel hatten für das Anwesen Am Hügel 1 einen Antrag auf denkmalpflegerische Erlaubnis gestellt. Die beiden haben vor, die Wohnhausfassade zu streichen. Hierzu ist die Stellungnahme der Gemeinde Guttenberg erforderlich. Der nahm das Vorhaben zustimmend zur Kenntnis.

Teilabbruch genehmigt

Stefan Zeitler beabsichtigt einen Teilabbruch seines Anwesens in der Unteren Dorfstraße 2. Den Antrag hierfür hatte er direkt beim Landratsamt Kulmbach gestellt. Da die Abbruchanzeige der Gemeinde vorzulegen ist, erteilte der Gemeinderat nun sein Einverständnis.

Der Gemeinderat hatte in seiner konstituierenden Sitzung die Mitglieder für zwei Rechnungsprüfungsausschüsse samt Vorsitzenden bestellt. Ferner hatte das Gremium festgelegt, dass die Haushaltsjahre 2017, 2018 und 2019 sowie die neue Wahlperiode von 2020 bis 2026 im jährlichen Wechsel geprüft werden. Das Haushaltsjahr 2017 ist abgeschlossen. Es ist nunmehr vorgesehen, den jährlichen durch einen zweijährlichen Wechsel zu ersetzen.

Bald Flüchtlinge im Schloss?

Am Ende der Sitzung gab Philipp Franz Baron zu Guttenberg bekannt, dass seine Familie ihr Haus für Flüchtlinge aus der Ukraine öffnen will. Es bestehe durchaus die Möglichkeit, dass weitere Personen innerhalb der Gemeinde Guttenberg oder in der Nachbarstadt Kupferberg untergebracht werden. In Guttenberg gebe es aus der Gemeinde heraus einen freiwilligen Helferkreis, der sich mit einbringen wolle. Philip Laaber bedankte sich für das Engagement.

Für Donnerstag, 31. März, um 19 Uhr kündigte das Gemeindeoberhaupt eine Bürgerversammlung im "Dorftreff" an.

Philip Laaber machte zudem auf den Bürgerenergiepreis Oberfranken unter dem Motto "Mein Impuls, unsere Zukunft!" aufmerksam.