Eine Welle der Hilfsbereitschaft

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Ulrich Raab stapelt die Geschenke in seinem Bus zum Abtransport. Fotos: Franz Galster
Ulrich Raab stapelt die Geschenke in seinem Bus zum Abtransport.  Fotos: Franz Galster
Sie freuen sich riesig über das Bobby Car (von links): Mustafa, Maisa, Sherif, Celime, Ulrich Raab und die kleine Fatima.
Sie freuen sich riesig über das Bobby Car (von links): Mustafa, Maisa, Sherif, Celime, Ulrich Raab und die kleine Fatima.
 

Asyl  An der Volksschule Pinzberg ging eine eindrucksvolle Spendenaktion für Flüchtlingskinder über die Bühne.

von unserem Mitarbeiter Franz Galster

Pinzberg — Die Spendenbereitschaft im Landkreis ist ungebrochen. Das zeigten einmal mehr die Kinder und Eltern der Volksschule Pinzberg. Dort wurde aus einer kleinen Bitte eine eindrucksvolle Spendenaktion für Flüchtlingskinder in Forchheim.
Schulleiter Ulrich Raab startet mit seinen Kindern regelmäßig Aktionen für "Kinder, denen es nicht so gut geht wie uns". Im vorliegenden Falle wendete sich die Ehrenvorsitzende der Frauen Union, Roswitha Lippert, zusammen mit Rebekka Vollmer, der stellvertretenden Elternbeiratvorsitzenden in Burk, an ihren Bekannten Alexander Böhm, Lehrkraft in Pinzberg.
Die Damen haben sich die Hilfe für Asylbewerber in der Jean-Paul-Straße in Forchheim zur Aufgabe gemacht. Sie suchten Spielzeug und Geschenke für die Not leidenden Kinder. "Würden wir es verkraften, in einem Haus mit ganz verschiedenen Nationalitäten nach der Flucht zu wohnen", fragte jetzt Roswitha Lippert nachdenklich.
Dabei stand sie zusammen mit Rebekka Vollmer staunend im Schulhof von Pinzberg. Ihr Blick ging über den unerwartet großen Berg von Spielsachen und Kleidung. Ulrich Raab hatte zusammen mit Alexander Böhm einen Elternbrief verfasst. Das Ergebnis war umwerfend.
Die Kinder und Eltern von Pinzberg zeigten sich von ihrer besten Seite der Hilfsbereitschaft. Da blieb es auch an Ulrich Raab und Alexander Böhm mit anzupacken. Raab hatte spontan seinen VW-Bus vorgefahren. Der wurde jetzt voll beladen. Der Weg führte direkt in die Jean-Paul-Straße in Forchheim. Dort warteten schon Helfer, um die für sie so wichtigen Güter im Keller zu verstauen.
Lippert legt an dieser Stelle Wert darauf, sicher zu sein, dass die Gaben die richtigen Adressaten erreichen. Das sind Kinder wie die acht Monate alte Fatima, die mit ihren Eltern Maisa und Sherif sowie Opa Mustafa aus Syrien nach Deutschland geflohen sind. Es ist wohltuend, die angenehme und ehrliche Gastfreundschaft zu erfahren.
Oder die immer freundliche Cemile aus Azerbeidjan, die mit ihrem Mann vermittelnd tätig ist. Hier verliert auch die Diskussion um das Kopftuch schnell ihre Bedeutung. Die Freude und die Höflichkeit sind einfach anziehend. Nur der Nächste steht im Vordergrund.