Eine Kupfertafel für die einstige Mautstelle

1 Min
Bauhofmitarbeiter Rainer Müller nimmt Maß, um die Hinweistafel in der Neubrückentorstraße anzubringen. Foto: Helmut Will
Bauhofmitarbeiter Rainer Müller nimmt Maß, um die Hinweistafel in der Neubrückentorstraße anzubringen.  Foto: Helmut Will

von unserem Mitarbeiter Helmut Will Ebern — Wo von 1477 bis 1820 das "Schützen Tor" - später "Sandhöfer Tor" und schließlich "Neubrückentor" - stand und wo ab dem Jahr 1729 Maut en...

von unserem Mitarbeiter Helmut Will

Ebern — Wo von 1477 bis 1820 das "Schützen Tor" - später "Sandhöfer Tor" und schließlich "Neubrückentor" - stand und wo ab dem Jahr 1729 Maut entrichtet werden musste, das zeigt nun eine von Kreisheimatpfleger Günter Lipp und seiner Frau Beate gestiftete Kupfertafel am Ortseingang von Ebern, aus Richtung Sandhof kommend.
Am Montagnachmittag brachten Mitarbeiter des städtischen Bauhofes die Hinweistafel am Anwesen Dorsch an. Bewusst wurden an diesem Ort beim Neubau der Straße Pflastersteine verlegt, um die Besonderheit dieser Stelle hervorzuheben, erläuterte Lipp vor Ort. "Das Neubrückentor war eine von drei Mautstellen in Ebern", erklärte der Kreisheimatpfleger. "Provisoner" hätten 1729 morgens und abends die Tore geöffnet und gesperrt.
Als im Jahr 2012 die Neubrückentorstraße neu gebaut wurden, waren baubegleitend Archäologen vor Ort, um bei den Baggerarbeiten ein Auge darauf zu haben, ob möglicherweise historische Funde ans Tageslicht gefördert werden. Hiervon erhoffte man sich Aufschluss über die Befestigung des ehemaligen "Neubrückentor". Tatsächlich wurde man damals auch fündig.