"Ein Wahnsinn ohne Ende"

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Ehrendes Gedenken in der Marktstraße. Foto: Klaus-Peter Wulf
Ehrendes Gedenken in der Marktstraße. Foto: Klaus-Peter Wulf

Nach einem Gottesdienst in der St.-Bartholomäus-Kirche gedachten die Marktleugaster am gestrigen Volkstrauertag vor dem Ehrenmal in der Marktstraße der Opfe...

Nach einem Gottesdienst in der St.-Bartholomäus-Kirche gedachten die Marktleugaster am gestrigen Volkstrauertag vor dem Ehrenmal in der Marktstraße der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Mit Blick auf den anhaltenden Terror in der Welt sprach Bürgermeister Franz Uome von einem "Wahnsinn ohne Ende".
Die Erinnerung, so Uome, dürfe nicht in der Routine ihren Sinn verlieren. Der Friede sei auch in der heutigen Zeit gefährdet und werde überall mit Füßen getreten. "Wir waschen unsere Hände in Unschuld, statt zu handeln. Wir trauern um die Opfer von Krieg und Gewalt, wir sind aber auch verpflichtet, mehr zu tun als andere", mahnte der Bürgermeister. Die jüngsten Ereignisse in Deutschland gäben Anlass zur Sorge, dass viel zu viele Menschen aus der Geschichte nichts gelernt haben. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus seien auf dem Vormarsch, schienen langsam salonfähig zu werden.
Gemeinsam legten Brigitte Kellner (VdK), der Bürgermeister, Hans Kögler (Gemeinde) und Alfons Schramm (Soldatenkameradschaft) unter den Klängen des Musikvereins am Ehrenmal Kränze nieder.