Der Haupt- und Finanzausschuss vergaben drei weitere Aufträge für den Erweiterungsbau der Carl-Platz-Schule. Das obere Geschoss wird entgegen des ersten Stadtratsbeschlusses gleich mit ausgebaut.
Mehrere Vergaben traf der Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am Mittwochabend. Drei bezogen sich auf den Pavillon der Carl-Platz-Schule.
Da ging es um Einbaumöbel und Garderoben sowie um die Innentüren und die Wandverkleidung. Der erste Auftrag ging an die Schreinerei Schäble aus Goldburghausen für 114 00 Euro, die Türen liefert die Schreinere Neser aus Burgebrach für 148 000 Euro. Dieser Betrieb ist auch für die Wandverkleidung zuständig (111 000 Euro). Die Garderoben bestehen aus zwölf Zeilen mit Sitzbank, Haken und Ablage für je 25 Kinder. Außerdem werden 16 Brandschutztüren und 19 weitere Innentüren eingebaut. Die Wandverkleidung umfasst den inneren Garderobenblock sowie die Absturzsicherung, also die Brüstung im Atrium. Zwei Gewerke lagen um insgesamt knapp 40 000 Euro unter dem Ansatz, eines überstieg die Berechnung um 28 000 Euro. Alle drei lagen sie aber sehr deutlich unter den teuersten Angeboten.
Für Irritationen bei Bernhard Schwab (CSU) sorgte die Tatsache, dass das obere Geschoss gleich mit ausgebaut wird. Schwab erinnerte sich an den Stadtratsbeschluss von 2016, dass dieses Stockwerk zwar mit vorbereitet, aber noch nicht ausgebaut wird. Dafür bräuchte es dann noch einen separaten Beschluss, den Schwab vermisste. Albert Geinzer vom Bauamt beteuerte, dass der Komplettausbau dem Stadtrat bekannt sei. Man brauche die Räume auch als Ausweichquartier für die Sanierung der Schule nebenan. Bürgermeister German Hacker (SPD) informierte anderntags im FT-Gespräch, dass dem Ausbau mit dem Haushalt 2017 zugestimmt wurde.
bp