"Eigentlich gibt es kein Unkraut, sondern nur Pflanzen"

1 Min


von unserer Mitarbeiterin 
SONJA LENGENFELDER

Ebermannstadt — Der 1966 gegründete Gartenbauverein hat sich in seiner zweiten Sitzung den Namen "Gemeinschaft der Gartenfreunde" verliehen. "Das klingt doch gleich besser", findet Gründungsmitglied Erwin Schlee. 362 Gartenfreunde gehören dem Verein heute an.
"Jeder von uns hat den grünen Daumen, aber nicht für alles", lacht Sigrid Hübschmann. Sie und die anderen Mitglieder geben sich gegenseitig Tipps und tauschen Erfahrungen untereinander aus. Eines hat Hübschmann im Lauf der Jahre ganz sicher gelernt: "Ich gehe anders mit Pflanzen um. Eigentlich gibt es kein Unkraut, es gibt nur Pflanzen."
Nicht ganz überraschend rät Vorsitzender Klaus Neuner "jedem jungen Menschen, unserem Verein beizutreten. Man lerne darin viel von den älteren und erfahreneren Gartenfreunden. "Das kann man nicht im Internet nachlesen", sagt Neuner.

14 Euro für Familien

Auch im Mitteilungsblatt des Vereins finden die Mitglieder Tipps für den Garten.
Den jährlichen Mitgliedsbeitrag hat der Verein bewusst niedrig gehalten. Einzelpersonen bezahlen acht Euro, ein Paar bezahlt elf Euro und eine Familie 14 Euro.
Der Verein berät Mitglieder und interessierte Leute und hilft bei der Gartenplanung. Darüber hinaus bietet der Verein Geräte zum Ausleihen an, sodass die Mitglieder diese nicht erst teuer anschaffen müssen.
"Wir haben einen großen Maschinenpark. Nur die Arbeit muss man selber machen", lacht Neuner.
Außerdem profitieren die Mitglieder von Sammelbestellungen wie zum Beispiel von Naturdünger zum Vorzugspreis.
Die Mitglieder wissen auch über die neuesten Garten-Trends und Modepflanzen Bescheid. Ob man den Moden tatsächlich auch folgen will, ist allerdings Geschmackssache und bleibt jedem selbst überlassen. Gerade sind sogenannte Kiesbeete angesagt.