Steinwiesen — Ohne Ehrenamt ist eine Gesellschaft arm, denn die "wahren Helden" findet man nicht in Führungsetagen oder Ministerien. Man findet sie in den Vereinen und Einrichtunge...
Steinwiesen — Ohne Ehrenamt ist eine Gesellschaft arm, denn die "wahren Helden" findet man nicht in Führungsetagen oder Ministerien. Man findet sie in den Vereinen und Einrichtungen. Hier bringen Männer und Frauen sich unentgeltlich ein, opfern ihre Freizeit zum Wohl der anderen und ernten oftmals nicht mal ein "Danke" als Anerkennung.
Aber ohne all die Ehrenamtlichen würde gar nichts funktionieren. Deshalb zeichnet die Gemeinde Steinwiesen jedes Jahr "ihre Leuchttürme der Gesellschaft" aus. Hier gibt es 75 Vereine, in denen sich Bürger ehrenamtlich engagieren, sei es als Musiker, als Sänger, beim Sport oder in Feuerwehren und beim Roten Kreuz sowie den zahlreichen anderen Vereinen. Sie alle sind die Stützen der Vereine, der Gemeinde, der ganzen Gesellschaft.
"Mit Geld nicht zu bezahlen" "Früher war das Ehrenamt noch mehr ausgeprägt, da hat man sich sogar um manche Posten gestritten", sagte Bürgermeister Gerhard Wunder. Heute sei das zwar ein wenig anders geworden, aber es gebe immer noch viele, die sich engagieren. Genau diese Menschen sollten auch die Anerkennung der Öffentlichkeit erhalten. "Auch dem Staat muss man begreiflich machen, dass Fördergelder auch an die Ehrenamtlichen gehen müssen, nicht nur an die Stars und Profis", betonte Wunder in seiner Laudatio.
"Ihr seid alle Botschafter des Ehrenamtes unserer Gesellschaft, unserer Heimatgemeinde Steinwiesen. Und das Ehrenamt gibt jeden etwas zurück, das man mit Geld nicht bezahlen kann", lobte Bürgermeister Wunder die zu Ehrenden. Zusammen mit Zweitem Bürgermeister Bruno Beierlorzer und Drittem Bürgermeister Thomas Reißig zeichnete er die verdienten Bürger aus. Anerkennende Worte fand Erster Bürgermeister Gerhard Wunder auch für die Entlassschüler und die, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Sie konnten Noten bis 2,0 vorweisen.
Der stellvertretende Bezirksvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Thomas Kolb, gratulierte allen Geehrten, vor allen Dingen den Musikern und dankte für ihre jahrelange Treue.
"Es ist erfreulich, dass in Steinwiesen nicht nur die Sportler bei der Sportlerehrung ausgezeichnet werden, sondern auch Männer und Frauen, die die Kultur im Ort vertreten. Denn gerade kulturelle Vereine stahlen Harmonie aus und bringen so auch das Gemeindeleben nach oben", sagte Kolb.
sd