Bei einer Andacht am Gedenktag, 4. Dezember, wird eine Skulptur der Heiligen geweiht. Das Vorbild war bei einem Brand in der Stadtpfarrkirche schwer beschädigt worden. Der Kapellenbauverein hat für Ersatz gesorgt
Den Barbaratag, 4. Dezember, feiern die Eberner in diesem Jahr ausnahmsweise nicht an der Barbarakapelle am Käppele, sondern in der Stadtpfarrkirche. Zur Ehre der Eberner Stadtpatronin findet dort am Dienstag um 17 Uhr eine feierliche Andacht statt. Anlass ist die Weihe einer neuen Barbarafigur, die nach dem Original-Vorbild rekonstruiert wurde.
Weitgehend zerstört
Das wertvolle Vorbild war bei einem Brand am Seitenaltar der Kirche vor etlichen Jahren schwer beschädigt worden. Es diente dem Holzbildhauermeister Herbert Holzheimer aus Langenleiten/Rhön als Vorlage für die neu geschnitzte Skulptur, die Restaurator Dieter Gerstenkorn weiterbearbeitet und aufwendig vergoldet hat. Die Finanzierung haben die Kapellenbaufreunde übernommen, die auch die Andacht am Dienstag mitgestalten werden. Die Weihe der "neuen Barbara" vollzieht der Stadtpfarrer Pater Rudolf Theiler.
Die heilige Barbara lebte am Ende des dritten Jahrhunderts im kleinasiatischen Nikomedia (heute Izmir, Türkei). Sie wurde von ihrem eigenen Vater enthauptet, weil sie sich weigerte, ihren christlichen Glauben und ihre jungfräuliche Hingabe an Gott aufzugeben.
Sie zählt zu den 14 Nothelfern und ihr Verhalten im Angesicht von Verfolgung und Tod gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit im Glauben. Darauf weist ihre Darstellung mit ihrem Attribut hin, dem Turm der Standhaftigkeit. Sie wird gegen Gewitter, Feuergefahr, Fieber, Pest und den plötzlichen Tod angerufen.
Schutzpatronin
Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute, Geologen, Glöckner, der Glockengießer, Schmiede, Maurer, Steinmetze, Zimmerleute, Dachdecker sowie Elektriker, Architekten, Artilleristen, Pyrotechniker, Feuerwehrleute, Helfer des Technischen Hilfswerks (THW), Totengräber, Hutmacher, der Mädchen und der Gefangenen.
Versammlung
Im Anschluss an die Festandacht sind gegen 18 Uhr eine Einkehr und die Mitgliederversammlung der Kapellenbaugesellschaft im Gasthaus "Stern" , bei der die Kapellenbaugemeinschaft einen Rück- und Ausblick geben will, wie der Vorsitzende Rudi Kaspar ankündigte. kr