Drei Coburger Ordensträger

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IHK-Präsident Friedrich Herdan empfängt von Ministerpräsident Horst Seehofer den Verdienstorden. Foto: Bayerische Staatskanzlei/Rolf Poss
IHK-Präsident Friedrich Herdan empfängt von Ministerpräsident Horst Seehofer den Verdienstorden.  Foto: Bayerische Staatskanzlei/Rolf Poss

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat im Antiquarium der Residenz München im Rahmen einer Feierstunde 49 Persönlichkeiten mit dem Bayerischen Verdienst...

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat im Antiquarium der Residenz München im Rahmen einer Feierstunde 49 Persönlichkeiten mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Darunter sind drei Persönlichkeiten aus Coburg oder mit engen Beziehungen zu Coburg: Friedrich Herdan, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Coburg, Landesbischof Professor Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands, sowie Ulrike Knauf, die ehemalige Leiterin der Suchtberatungsstelle Coburg.
"Herr Herdan, Vorsitzender der Geschäftsführung der Langenstein & Schemann GmbH Coburg und prägende Unternehmerpersönlichkeit im Coburger Raum, hat das Traditionsunternehmen Lasco-Umformtechnik GmbH mit rund 400 Mitarbeitern zum Global Player als Anbieter von Werkzeugmaschinen, Produktionsanlagen und Automatisierungstechnik für Metallumformung und Baustofferzeugung entwickelt", würdigte der Ministerpräsident Herdans Leistung in der Laudatio.


In vielen Gremien

Weiter heißt es: "Daneben engagiert sich Herr Herdan seit mehr als zwei Jahrzehnten ehrenamtlich in Gremien und Ämtern der IHK zu Coburg, u.a. seit 1995 als Mitglied der Vollversammlung, von 1999 bis 2015 als Vorsitzender des Industrieausschusses sowie zunächst als Vizepräsident und ab Juni 2008 als Präsident. ... Er setzt sich für den Ersatzneubau eines zukunftsfähigen, instrumentenflugtauglichen Verkehrslandeplatzes ein und fordert die systemische Anbindung Coburgs in hoher Taktfrequenz an das ICE-Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Bahn AG. Er setzt sich dafür ein, dass mit Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke Nürnberg - Erfurt der Wegfall aller ICE-Halte in Lichtenfels adäquat kompensiert und die Schienenlücke zwischen den IHK-Bezirken Coburg und Thüringen geschlossen wird,... Auch bei der beruflichen Integration von Flüchtlingen mit hoher Bleibeperspektive zeigte Herr Herdan durch die Entwicklung des deutschlandweit einzigartigen Pilot-Modells ,Ausbildung Plus 1‘ höchstes Engagement."
Friedrich Herdan ist zudem seit 2008 im Stadtrat der Stadt Coburg vertreten. Bei der Hochschule Coburg engagiert er sich seit 2008 als Beiratsmitglied des Technologietransferzentrums Automotive (TAC) und seit 2015 als Mitglied des Hochschulrats sowie als Mitglied im Stiftungsrat der Wissenschaftsstiftung Oberfranken.


Auf 2000 begrenzt

Bayern verdanke seine Kraft und Stärke den Menschen, die sich für ihre Heimat engagieren, sagte der Ministerpräsident bei der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens. Es sei ein "öffentliches Zeichen unseres Dankes und unserer Anerkennung". Der Bayerische Verdienstorden ist durch das Gesetz über den Bayerischen Verdienstorden vom 11. Juni 1957 geschaffen worden. Er wird "als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk" verliehen. Eine Besonderheit des Verdienstordens ist, dass die Zahl der lebenden Ordensträger auf 2000 begrenzt ist. red