Wer wünscht Schülern und Kollegen am Gymnasium Fränkische Schweiz in Zukunft "innere Freude und eine erholsame Pause im sonnigen Ebermannstadt?" In vielen R...
Wer wünscht Schülern und Kollegen am Gymnasium Fränkische Schweiz in Zukunft "innere Freude und eine erholsame Pause im sonnigen
Ebermannstadt?" In vielen Reden der Festgäste wurden die originellen, rhetorisch geschliffenen Durchsagen des nun in den verdienten Ruhestand gehenden stellvertretenden Schulleiters Studiendirektor Peter Drescher gerühmt.
Schwungvolle Klänge einer zu diesem Anlass gebildeten Lehrerband lockten die zahlreichen Ehrengäste, das Kollegium sowie Vertreter der Schülerschaft aus allen Klassen in die festlich geschmückte Aula. Zu den Ehrengästen zählten Studiendirektorin Ulrike Drescher, MdL Michael Hofmann (CSU), der ehemalige Schulleiter des Gymnasiums Oberstudiendirektor a.D. Alfons Neudecker, Oberstudiendirektor a.D. Hubert Wicklein, Oberstudiendirektor a.D. Ernst Walter sowie die Vorsitzende der Vereinigung der Freunde des Gymnasiums Nina Behr.
Als ehemaliger Schüler des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums in Bamberg lehrte Peter Drescher nach Zwischenstationen in Marktredwitz und Erlangen Deutsch und Latein, bis er 2008 am Gymnasium Fränkische Schweiz im Direktorat das Schulleben mitgestaltete. Besonders schätzt Oberstudiendirektor Erhard Herrmann die "hohe soziale Kompetenz, den großen persönlichen Einsatz für die Schule und vor allem die Menschlichkeit und Bescheidenheit" seines Kollegen.
Als stets aufgeschlossener Gesprächspartner habe er ein wichtiges Bindeglied zwischen Kollegium, Schülerschaft und Direktorat verkörpert.
Dank der Regierung
Besonders die fruchtbringenden Gespräche über die Weiterentwicklung des Gymnasiums mit Peter Drescher als stellvertretendem Vorsitzenden des bayerischen Philologenverbandes werde Herrmann vermissen.
Unter Dreschers Mitwirkung habe es zahlreiche Neuerungen an der Schule gegeben, beispielsweise die Etablierung der Einführungsklasse, die Ganztagsbetreuung, Dreschers Anregung zu einem Informationssamstag für die künftigen Fünftklässler und die Mittelstufe Plus, die man auch dank der Mithilfe Michael Hofmanns erlangt habe. So überbrachte der Schulleiter mit der Aushändigung der Urkunde zur Erreichung des Ruhestandes Peter Drescher den Dank der bayerischen Staatsregierung.
"Ohne Drescher hätte es keine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in Bayern gegeben", hob der Delegierte des Philologenverbands, Studiendirektor Thomas Schweida, in seiner Laudatio hervor. Auch in der Bildungslandschaft gelte der Grundsatz "Guter Wein muss reifen". Drescher habe diesbezüglich unermüdlichen Einsatz, eine hohe Glaubwürdigkeit und rhetorisches Geschick bewiesen. Auch der Landtagsabgeordnete Michael Hofmann bestätigte als Mitglied des Bildungsausschusses Dreschers großen Einfluss auf die Politiker, wobei jedoch immer die Schüler im Mittelpunkt der Schulpolitik gestanden hätten.
"Tief beeindruckt" zeigte sich Hofmann darüber, wie sich die Schulfamilie anlässlich der Feier präsentierte. Die stimmungsvolle Veranstaltung entspreche dem Bild der Schule insgesamt, deren Schulleitung die menschliche Note vorlebe.
Das Ziel ist erreicht
Der Fachleiter Latein, Studiendirektor Bernd Heberlein, sieht in Drescher denjenigen, der durch seine Verbandsarbeit mit Geduld und Überzeugungskraft das Schiff des Gymnasiums in ruhigere Gewässer gelenkt habe und dessen Fahrt des Berufslebens nun den Zielhafen erreicht habe.
Spritzige Überlegungen zur Bedeutung des Namens Peter Drescher gab der Fachleiter Deutsch, Studiendirektor Erhard Neubauer, zum Besten. Gedroschen werde, wenn die Ernte reif sei. So habe Drescher das Seine getan, um am Gymnasium Fränkische Schweiz reichlich Vorräte anzulegen - zum Besten der Schüler und der Schule.
Als Menschen mit Tiefgang und guten Zuhörer schätzt ihn die Vorsitzende der Vereinigung der Freunde des Gymnasiums Nina Behr.
Seine eigene Rede schloss Drescher mit der Bitte, das Gymnasium Fränkische Schweiz möge seinen hervorragenden Ruf auch weiterhin bewahren, und dem Wunsch, Gott möge seine schützende Hand über das Haus und die Schulfamilie halten. red