Die "Staaberche Fousanocht" kann kommen. Der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Steinberg, Alexander Öhring, hat nun auch das letzte Geheimnis gelüftet und den neuen Faschingsorde...
Die "Staaberche Fousanocht" kann kommen. Der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Steinberg, Alexander Öhring, hat nun auch das letzte Geheimnis gelüftet und den neuen Faschingsorden vorgestellt. Dieser steht ganz im Zeichen der Baustelle.
Nahezu das komplette Jahr 2015 prägten umfangreiche Straßenbauarbeiten das Steinberger Ortsbild. Beim Faschingsauftakt am 11.11. musste sich die Narrenschar beim beherzten Rathaussturm noch den Weg durch die Baustelle bahnen.
Doch kaum hatte Staaberchs zehntes Prinzenpaar - seine Tollität Prinz Sebastian II. und Prinzessin Anna I. - das Zepter im Schrubberdorf übernommen, fanden auch bald danach die Baumaßnahmen ihr glückliches Ende. Verewigt wurde die Baustelle trotzdem - und zwar in bewährter Art und Weise vom gebürtigen Steinberger Georg Beez auf dem Faschingsorden.
Dieser zeigt das mit einem rot-weißen Absperrband und einem großem Baustellenschild von der Straße abgetrennte Steinberger Rathaus, dahinter eine große Schaufel und ein Verkehrshütchen. Mit Sicherheit werden die Baumaßnahmen auch bei den beiden Büttenabenden ausgiebig "beleuchtet" werden. Bekanntermaßen finden diese am Freitag und Samstag, 5. und 6. Februar, statt. Bei einer Sitzung am Dienstagabend dankte Alexander Öhring insbesondere dem langjährigen Faschingsbeauftragten Herbert Agel und all seinen Mitstreitern für die monatelangen Planungen. So könnten sich die Gäste bei den Büttenabenden erneut auf ein abwechslungsreiches und stimmungsgeladenes Programm mit Tanz, Gesang, Sketchen und den berühmt-berüchtigten gepfefferten Büttenreden freuen.
Heuer wird es gleich mehrere Premieren geben, mehr wird noch nicht verraten.
Am Faschingssonntag kommt mit dem beliebten Umzug und dem Kinderfasching des Musikvereins Steinberg vor allem der faschingsbegeisterte Nachwuchs voll auf seine Kosten.
Die Wurzeln des närrischen Treibens reichen bis in die 1970er-Jahre zurück. 1981 entschlossen sich die Vereine dann, die "Staaberche Fousanocht" auf der Freifläche neben dem Sportheim in einem eigens errichteten und beheizten Zelt zu halten. 1983 griff man das Angebot des Busunternehmers Josef Buckreus auf, das närrische Treiben in seine Omnibushalle zu verlegen, wo deutlich mehr Platz zur Verfügung stand.
Die ersten Vorbereitungen starten immer schon kurz nach den Büttenabenden.
"Dass sich Steinberg zu einer Faschingshochburg im Landkreis Kronach entwickelt hat, ist der Einsatzbereitschaft unzähliger Aktiver und Verantwortlicher vor und hinter den Kulissen zu verdanken", zeigen sich Agel und Öhring sicher. 2007 wurde erstmals ein Steinberger Prinzenpaar vorgestellt. Seit ein paar Jahren gibt es wieder einen Kinderumzug. Am Rosenmontag schließlich ist "Fracksausen" im Gasthaus "Zum Frack" angesagt.
hs