Das gab es in der Gemeinde Neudrossenfeld noch nie: ein kulinarisches Erlebnis mit Mord, ein Krimidinner mit Leiche. Bei der spannenden Premiere im Gasthof Werner in Muckenreuth spielten die Gäste übe...
Das gab es in der Gemeinde Neudrossenfeld noch nie: ein kulinarisches Erlebnis mit Mord, ein Krimidinner mit Leiche. Bei der spannenden Premiere im Gasthof Werner in Muckenreuth spielten die Gäste über mehrere Stunden hinweg Ermittler, um den Mörder zu überführen.
Der Beginn geriet etwas zäh mit viel Lesestoff der zwei Protagonisten, der den Zuhörern in ihrem oberfränkischen Naturell etwas zu ausführlich erschien und der den Denkprozess in seiner Komplexität fast überforderte. Yves Morel, der Mann mit karibischen Wurzeln, und Marie-Christine Banga, in Wien geboren, in der Schweiz aufgewachsen und lange in Hamburg wohnhaft, gaben sich redlich Mühe, um den Funken zum Feuer zu entfachen.
Blick in Abgründe
Es dauerte - dann aber nahm das Rästelraten samt der Fragerunde so richtig Fahrt auf, wurden alle Für und Wider abgewogen, Theorie und Praxis miteinander verglichen. Es war ein Blick in menschliche Abgründe, bei zunehmender Dauer mit Esprit von den beiden "Erzählern" vorgetragen. Dabei nutzten sie auch den jeweiligen Slang der am Krimigeschehen Beteiligten, verliehen damit dem Ganzen mehr Authentizität.
Zum Schluss konnten die "Krimi-Experten" aus dem Publikum ihr Urteil abgeben und die Tatverdächtigen herauskristallisieren. Die Täter zweier Morde mussten herausgefunden werden. Einige hatten bei den Ermittlungen gut aufgepasst: Von 42 Krimifreunden trafen immerhin vier ins Schwarze, für die Besten gab es Sachpreise. Platz eins belegten nach dem Losverfahren Andrea Eisenbeiß aus Münchberg, gefolgt von Sabine Schirmer aus Rugendorf und Thomas Witzgall aus Mehlmeisel.