Die Nordwaldhalle war diesmal schon am Samstag voll

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In der Nordwaldhalle reihten sich Stände an Stände.
In der Nordwaldhalle reihten sich Stände an Stände.
Kein Nikolausmarkt ohne den "heiligen Mann" Fotos: Norbert Neugebauer
Kein Nikolausmarkt ohne den "heiligen Mann" Fotos: Norbert Neugebauer
 

Rund 3000 Besucher lockte der 21. Nordhalbener Nikolausmarktes an beiden Tagen in die festlich geschmückte Nordwaldhalle. Zu zahlreichen Stammgästen kam auch viel "Laufkundschaft" aus dem Umland, dene...

Rund 3000 Besucher lockte der 21. Nordhalbener Nikolausmarktes an beiden Tagen in die festlich geschmückte Nordwaldhalle. Zu zahlreichen Stammgästen kam auch viel "Laufkundschaft" aus dem Umland, denen das Bummeln auf den Open-Air-Weihnachtsmärkten bei dem stürmischen nasskalten Wetter vergangen war.

Immer mehr entwickelt sich die Veranstaltung als Treffpunkt vieler ehemaliger Nordhalbener, die es am traditionell zweiten Adventswochenende in die Heimat zieht. Selbst aus der Schweiz waren "Heimkehrer" unter den Besuchern, aber vor allem aus der näheren Umgebung nutzten viele die Möglichkeit zum Einkaufen und Begegnen.

"Ich merke, es wird mir immer wichtiger, meine Freunde hier zu treffen, grade weil meine Eltern nicht mehr leben und ich seltener komme", sagte Silvia Wachter beim Heimgehen, die schon lange in Marktrodach wohnt. Organisiert wird der Markt von der Leiterin des Klöppelmuseums, die tatkräftig vom Klöppelschulförderverein und freiwilligen Helfern unterstützt wird.

Wildwurst war rasch ausverkauft

Voll war es bereits am Samstag, der sonst üblicherweise noch nicht ganz so stark besucht ist. Das spürte auch der Bayerische Staatsforstbetrieb Nordhalben, der diesmal auf der Bühne einen großen Stand hatte. Neben schönen Holzdekosachen, die die Facharbeiter gekonnt mit ihren Motorsägen aus Fichtenstämmen gearbeitet hatten, waren es vor allem die angebotenen Wurstwaren aus Wildfleisch, die viele Käufer fanden. "Für dieses Jahr sind wir ausverkauft", stellte Leiter Fritz Maier zufrieden fest, der bereits am Sonntagmittag nichts mehr in der Wursttheke hatte. Der Erlös der Dekoartikel kommt Nordhalbener Sozialeinrichtungen zugute. Aber es gab ja auch noch viele andere schöne Dinge zu erwerben, wovon die dick gefüllten Taschen der Besucher zeugten. Dass es beim Nordhalbener Nikolausmarkt keinen billigen Ramsch, sondern nur ausgewählte hochwertige Erzeugnisse aus dem Umland gibt, wissen die Gäste seit langem zu schätzen. Neben weihnachtlichem Schmuck und Geschenken boten die Fieranten viele außergewöhnliche Kunsthandwerks- und Gebrauchsartikel.

Auch die Stände mit kulinarischen Genüssen waren ständig umlagert, neben Herzhaftem aus der Küche und vom Bratwurstgrill gingen die vielen selbst gebackenen Torten und Kuchen, die ebenfalls von den Nordhalbener Hausfrauen gestiftet wurden, restlos über die Kühltheke. Dazu gab es reichlich Hochprozentiges, vom Spezialglühwein über Apothekerschnaps bis zum hausgemachten Fruchtlikör.

Trotz des großen Andrangs war meist noch ein Plätzchen in der Cafeteria oder an einem der Stehtische zu finden, um sich die ganzen Leckereien beim gemütlichen Plausch schmecken lassen zu können. Die kleinsten Besucher wurden vom Nikolaus beschenkt, der an beiden Tagen seine Runde durch die Halle machte. Die durften auch mit dem Kindergartenteam basteln und spielen, während die Eltern im Budendorf bummeln gingen.

Die Musikkapelle Nordhalben und der Posaunenchor Heinersberg unterhielten ebenfalls ohne Gage mit schwungvollen und besinnlichen Stücken. Wer nach Torschluss nicht genug hatte und wetterfest war, konnte draußen bei der Glühweinparty bis in die Nacht hinein weiterfeiern. nn