Die Leistungen der Neudrossenfelder Wehr werden günstiger

1 Min

Ohne Diskussion und ohne nähere Erläuterung hat der Gemeinderat die Satzung über den Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Feuerwehren geändert. "Es wird sich nicht viel...

Ohne Diskussion und ohne nähere Erläuterung hat der Gemeinderat die Satzung über den Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der Feuerwehren geändert. "Es wird sich nicht viel ändern", erklärte Bürgermeister Harald Hübner (CSU). Tatsächlich jedoch sinken die Kostensätze im Vergleich zur bisher geltenden Satzung zum Teil erheblich.

Für den Tragkraftspritzenanhänger mit Zugmaschine werden künftig nur noch 1,50 statt bisher 2,50 Euro pro angefangenem Kilometer berechnet. Das HLF 20 kostete bislang 7,50 Euro, künftig werden es nur noch 2,70 Euro sein. Auch die Preise für die Löschgruppenfahrzeuge schrumpften um mehr als die Hälfte: von 5,50 und sechs auf 2,10 Euro.

Hinzu kommen die sogenannten Ausrücke-Stunden. Der Tragkraftspritzenanhänger mit Zugmaschine kostete bislang 48 Euro pro Stunde, künftig sind es nur noch 33 Euro. Das HLF 20 schlug bislang mit 140 Euro zu Buche, künftig sind es 156 Euro.

Ebenfalls keine Diskussionen gab es bei den Bauanträgen. Für folgende Projekte wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt: Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Carport in Altdrossenfeld; Dachgeschossausbau mit Anbau einer Schleppdachgaube und eines Balkons in Neudrossenfeld.

Dagegen lehnte das Gremium auf Empfehlung des Bauausschusses den Neubau eines Einfamilienhauses mit zwei Stellplätzen ab, weil die Höhe des Kniestocks nicht eingehalten wird. Die Räte waren sich einig, dass sie am Ortsrand keinen Präzendenzfall schaffen möchten.

Auf den Weg brachte der Gemeinderat die Einbeziehungssatzung für Neuenreuth. Die Verwaltung legte zudem die vorhabenbezogenen Bebauungspläne "Neuenreuth" und "Am Weidenrain" vor. In Neuenreuth sollen acht Einfamilienhäuser entstehen. Die Grundstücke sollen 1100 bis 1400 Quadratmeter groß werden.

"Am Weidenrain" sind vier Mehrfamilienwohnhäuser, aber auch Doppelhäuser geplant. Thomas Neugebauer (CSU) wandte ein, dass er sich in diesem Gebiet noch mehr Mehrfamilienhäuser wünschen würde. Doch die anderen Gemeinderäte vertrauten auf die Planer und gaben sich mit der Aussage zufrieden, dass für weitere größere Gebäude kein Platz sei. "Es war immer unser Bestreben, Mehrfamilienhäuser in diesem Gebiet zu errichten", betonte Bürgermeister Harald Hübner (CSU). Auf dem Grünstreifen sollen insektenfreundliche Blühwiesen angelegt werden.

"Grün ist wichtig. Man kann nicht alles zubauen", erklärte Heidemarie Nitsch (FuG). Alfred Wirth (FW) bezeichneten die Vorplanungen als äußerst gelungen und regte an, ein Lärmschutzgutachten wegen der nahe gelegenen Bundesstraße einzuholen.