Die Jagd ist für den 52-jährigen Kaufmann Clemens Ulbrich neben seiner Familie der Hauptbestandteil seines Lebens. Seit 25 Jahren ist er ein verlässlicher Partner für die Jagdgenossenschaft Ködnitz. D...
Die Jagd ist für den 52-jährigen Kaufmann Clemens Ulbrich neben seiner Familie der Hauptbestandteil seines Lebens. Seit 25 Jahren ist er ein verlässlicher Partner für die Jagdgenossenschaft Ködnitz. Dies wurde in der Hauptversammlung entsprechend gewürdigt.
1990 legte Ulbrich die Jagdprüfung ab. Durch seinen Vater Rüdiger Ulbrich und Onkel Manfred Jarosch war er vorgeprägt: "Bei denen habe ich das Jagen im Fränkischen Jura und in Melkendorf gelernt."
Zur Frage, was ihn an der Jagd besonders fasziniert, stellte Clemens Ulbrich fest: "Wenn man damit aufgewachsen ist, dann ist es einfach die Natur und die Ruhe. Wir hatten noch goldene Zeiten, denn da, wo jetzt das Goldene Feld ist, da haben wir früher Rebhühner gejagt. Das kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen, denn die Rahmenbedingungen haben sich komplett geändert."
Dass die Verpachtung einer Jagd damit auch zunehmend schwieriger wird, hängt nach den Worten von Clemens Ulbrich auch damit zusammen, welche Akteure vor Ort sind. Zur Zusammenarbeit mit der Jagdgenossenschaft Ködnitz kommt Clemens Ulbrich zum Ergebnis: "Hier in Ködnitz klappt es sehr gut, weil es die Jagdgenossenschaft und die Jagdpächter gut miteinander können und das Engagement der Jagdpächter auch gewürdigt wird."
Nach wie vor ein Problem sind die Wildschweine: "Das ist ein täglicher Kampf. Wir hatten zuletzt elf Sauen erledigt, das ist Rekord. Die Tiere kommen aus Untersteinach, aus Ludwigschorgast und dem Buchwald - ganz unterschiedlich. Die Problematik mit den Wildschweinen hat sich erst ab dem Jahr 2005 entwickelt, denn bis dahin hatten wir reine Rehwildjagden."
Nach 20 Jahren hat Gerhard Sack für den Vorsitz der Jagdgenossenschaft Ködnitz nicht mehr kandidiert. Seine Nachfolge tritt Sohn Michael Sack an. Der 31-jährige Agrar-Ingenieur wurde einstimmig in dieses Amt gewählt.
Auch bei den restlichen Wahlen wurden die jüngeren Jagdgenossen in die Verantwortung genommen.