Der Ausgang ist noch offen. Auch ein Gespräch der drei Bürgermeister mit einigen Mitgliedern der Bürgerinitiative, die sich gegen die geplante Verlegung der...
Der Ausgang ist noch offen. Auch ein Gespräch der drei Bürgermeister mit einigen Mitgliedern der Bürgerinitiative, die sich gegen die geplante Verlegung der Staatsstraße im Ortszentrum von Wachenroth ausspricht, brachte nicht die große Wende. Georg Martin, Sprecher der Bürgerinitiative, berichtet von einer "sehr emotionalen Debatte". Am Ende habe sich aber alles wieder beruhigt und "wir sind im Guten auseinandergegangen".
Nach wie vor stehen die Gegner der Umgestaltung zu ihren Argumenten. Sie fürchten, dass sich der Verkehr von derzeit zwei Straßen durch die Verlegung der Ortsdurchfahrt auf eine Fahrbahn "komprimiert". Nach ihrer Meinung wird der Verkehrsfluss schneller, "weil man besser in die Kurve fahren kann". "Wir können die Aussagen der Planer und Gutachter nicht widerlegen", sagt Martin.
Hingegen hätten Gemeinderat und Teilnehmergemeinschaft (als Unterzeichner) in einem Flyer und im Amtsblatt die Aussagen des
Bürgerbegehrens als falsch und unwahr bezeichnet. Noch haben sie nichts offiziell eingereicht, aber das Bürgerbegehren, unterstützt durch 280 Unterschriften, stehe nach wie vor. Es könne jeden Tag durchgezogen werden.
Aber es gibt auch gute Zeichen. Beide Seiten hätten Kompromissbereitschaft gezeigt. Und in der aktuellen Planung seien Nachbesserungen festzustellen. So sei jetzt vor der Mauer, die künftig den Höhenunterschied abfangen soll, eine Hecke geplant. Noch eines scheint die Diskussion vorangetrieben zu haben: In Kürze soll eine öffentliche Bürgerversammlung stattfinden. Bislang hatten die Gegner Bürgermeister Friedrich Gleitsmann vorgehalten, zu wenig informiert zu haben. "Die endgültige Entscheidung werden wir öffentlich machen", sagt Martin. Vorerst müsse alles "noch ein wenig sacken".