Die Freundschaft mit einem Schauspieler

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Günter Strack Foto: Archiv
Günter Strack  Foto: Archiv

Wer über den Elektromeister Wolfgang Seyfried aus Trossenfurt spricht oder schreibt, der kommt an einer Geschichte nicht vorbei. Seyfried war viele Jahre mi...

Wer über den Elektromeister Wolfgang Seyfried aus Trossenfurt spricht oder schreibt, der kommt an einer Geschichte nicht vorbei. Seyfried war viele Jahre mit dem bekannten Filmschauspieler Günter Strack ("Ein Fall für zwei", "Der König", "Mit Leib und Seele") befreundet. Seyfried bezeichnet sich selbst als "Haus- und Hofelektriker" von Strack.
Von 1994 bis 1998 drehte Strack die Folgen für den Fernsehkrimi "Der König" in Bamberg. Das Polizeigebäude war die alte Wilhelmspost. Dort hatte Wolfgang Seyfried mit seiner Firma einen Arbeitsauftrag, konnte aber nichts tun, weil gerade gedreht wurde. Wolfgang Seyfried kam mit Strack ins Gespräch. Daraus entwickelte sich eine Freundschaft, die bis zum Tod Stracks 1999 hielt. Der Schauspieler hatte zuletzt im mittelfränkischen Münchsteinach gelebt und ist auch dort auf dem Friedhof beerdigt.
Die Freundschaft mit Strack trug Seyfried eine Neben-Fernsehrolle ein. Der heute 65-jährige Steigerwälder hatte eines Tages seinen Freund gefragt, ob er es nicht möglich machen könnte, dass er eine kleine Rolle in der Reihe "Der König" bekommt. "Nur zur Gaudi." Strack sprach mit dem Regisseur. Der schlug vor: "Lassen wir ihn halt eine Leiche spielen." Strack legte sofort sein Veto ein: "Eine Leiche kann er net spielen, weil der sei Goschn net hält." So bekam Seyfried eine Rolle als Pförtner am Klinikum in Bamberg. ks/al