Die Eltmanner Realschüler setzten bei einem Projekttag ein Zeichen für Toleranz

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Luftballons trugen die Wünsche der Schüler in die Welt. Foto: Günther Geiling
Luftballons trugen die Wünsche der Schüler in die Welt.  Foto: Günther Geiling

Eltmann — "Courage - jeden Tag ein bisschen mehr. Nobody is perfect - without Respect." Diese Worte standen auf Plakaten an der Wallburg-Realschule Eltmann. Sie beschrieben das Mot...

Eltmann — "Courage - jeden Tag ein bisschen mehr. Nobody is perfect - without Respect." Diese Worte standen auf Plakaten an der Wallburg-Realschule Eltmann. Sie beschrieben das Motto für einen Projekttag, der lautete: "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage".
Schülermitverwaltung und das Courage-Team mit Marvin Krämer, Christian Knoblach und Cheyn Taylor aus der Klasse 8a sowie Lisa Pflaum, Laura Rumpel, Hanna Ihm und Madeleine Richter aus der Klasse 9e hatten mit den Betreuungslehrerinnen Corinna Hartwich-Beck und Maria Brasch-Engel den Tag vorbereitet. Mit den Klassen erarbeitete das Courage-Team zentrale Aspekte rund um die Stichworte Toleranz und Mobbing. Mobbing wurde mit Hilfe von Filmsequenzen als das bewusste Überschreiten von Grenzen gesehen, um damit die Persönlichkeit, die Würde, die physische und psychische Unversehrtheit einer Person zu beeinträchtigen. Die Mobbingopfer werden verleumdet, gedemütigt, bedroht, gequält oder gar sexuell belästigt.
Das interaktive Theater "thevo" aus Nürnberg thematisierte Mobbing in der Sporthalle mit der Aufführung des Stückes "Donnerstag", das eine Welt mit Mobbing simulierte. Vor den Augen der jungen Zuschauer schufen die Schauspieler eine menschliche Testwelt, in der sich die Zuschauer bewegten, Veränderungen sofort erprobten und auch die einzelnen Figuren (ohne Grenzen der Phantasie) ausloten konnten. Bei dem Improvisationstheater erfuhren die Realschüler spielerisch, wie es ist, "fertiggemacht" zu werden. Die Schauspieler animierten die Schüler, Vorschläge für den weiteren Verlauf des Stückes einzubringen, in unterschiedliche Charaktere zu schlüpfen und beide Seiten zu beleuchten.
In einem Workshop mit dem Titel "Sch(w)ule & Le(s)ben" ging es um Toleranz und Akzeptanz und eine vertrauensvolle Aussprache mit den Jugendlichen. Es waren keine Lehrkräfte anwesend. Das pädagogische Konzept des Projekts dient der Erziehung zu Toleranz gegenüber alternativen Lebensweisen und ist mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus abgestimmt.
Die Jugendgruppe "DejaWü" aus Würzburg, ein Verein für alle schwulen, lesbischen und bisexuellen Jugendlichen, gab dem oft tabubesetzten Thema der Homosexualität ein Gesicht. Es ging um Angst vor Ausgrenzung und Vorurteile.
Den Abschluss des Projekttages bildete eine Luftballonaktion. Die Kinder und Jugendlichen ließen 180 Luftballons in den Himmel steigen mit Wünschen für die Zukunft. gg