Gemeinderat Der Thurnauer Schlosspark soll zu einem Drittel wieder zugänglich gemacht werden. Bis es so weit ist, kann es dauern, erklärte Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Bis die Thurnauer wieder wie in alten Zeiten durch den malerischen Schlosspark spazieren können, werden noch Jahre ins Land gehen. Das betonte Bürgermeister Martin Bernreuther. Dennoch ist man schon einige Schritte weiter, was die Wiederbelebung des Areals angeht. In der jüngsten Gemeinderatssitzung vergaben die Mitglieder des Marktgemeinderates die Voruntersuchungen.
Die Voruntersuchungen für die Freianlagen des ehemaligen Schlossparkes Thurnau hat das Landschaftsbüro Wiegel aus Bamberg bekommen. 24 166 Euro wird allein dies kosten.
Die Untersuchungen der baulichen Anlagen wurden extra ausgeschrieben. Das günstigste Angebot hat das Büro Schwarzmann aus Hollfeld abgegeben - für 10 115 Euro. Und außerdem muss noch ein eigens erhobenes Bestandsaufmaß des Teehauses und des Eishauses angefertigt werden. Für dieses Projekt bekam das Fachbüro Pastuschek-Bartl aus Ottensoos den Zuschlag.
Basis für ein Konzept
Bürgermeister Martin Bernreuther erläuterte, dass diese Voruntersuchungen Basis für die Ausarbeitung eines detaillierten Konzeptes sein werden. "Wir bekommen für die Voruntersuchungen aber 45 Prozent Zuschuss vom Denkmalamt", freute sich Bürgermeister Martin Bernreuther. Der Erwartungshaltung vieler Bürger musste der Thurnauer Bürgermeister allerdings einen Dämpfer erteilen. Nicht vor 2024 werde man mit der Umsetzung des Konzeptes beginnen können. Denn das Prozedere ist kompliziert und äußerst zeitintensiv. "Wir können natürlich kleinere Pflegemaßnahmen durchführen - alles das, was der Bauhof leisten kann. Auch das wird mit dem Denkmalamt abgestimmt", so Bernreuther.
Weil der Schlosspark viele Jahrzehnte lang nicht zugänglich war, hat sich in großen Teilen eine wertvolle ökologische Fläche der besonderen Art entwickelt. Diese Flächen sollen natürlich auch in Zukunft erhalten und besonders geschützt werden. Aus diesem Grund möchte der Markt mit besonderem Fingerspitzengefühl an das Projekt herangehen.