Druckartikel: Der Oktober reduziert die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Haßberge weiter

Der Oktober reduziert die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Haßberge weiter


Autor: Klaus Schmitt

Haßfurt, Donnerstag, 29. Oktober 2015

Kreis Haßberge — Die Arbeitslosigkeit im Kreis Haßberge hat sich von September auf Oktober dieses Jahres um 117 Personen auf 1498 Erwerbslose verringert. Diese Zahlen nannte gester...


Kreis Haßberge — Die Arbeitslosigkeit im Kreis Haßberge hat sich von September auf Oktober dieses Jahres um 117 Personen auf 1498 Erwerbslose verringert. Diese Zahlen nannte gestern die Arbeitsagentur in ihrem Monatsbericht für den Oktober 2015. Ein weiterer Vergleich: Die aktuell 1498 Erwerbslosen sind 16 Arbeitslose weniger als im Oktober 2014 vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 3,0 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 3,1 Prozent.
Der Bestand an Arbeitsplätzen ist laut Agenturangaben im Oktober um 15 auf 447 offene Stellen gestiegen. Im Vergleich zum Oktober 2014 gibt es aktuell 45 Arbeitsstellen mehr.
Die Arbeitsagentur wertet die Oktober-Daten positiv. "Die Erwartung, dass die im Juli und August nach Beendigung ihrer Ausbildung zunächst nicht übernommenen jungen Menschen im Herbst einen Arbeitsplatz finden oder eine weitere Ausbildung beginnen würden, hat sich nun im Oktober erfüllt," stellt Thomas Stelzer, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, fest.
Die Behörde in Schweinfurt ist zuständig für die gesamte Region Main-Rhön. Das sind die vier Landkreise Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld sowie die Stadt Schweinfurt. Im Kreis Haßberge betreibt die Agentur für Arbeit eine Geschäftsstelle in der Kreisstadt Haßfurt.
"Auch viele nach ihrer Ausbildung zunächst arbeitslose Jugendliche, die nun eine weiterführende Schule besuchen oder eine andere Weiterbildung begonnen haben, trugen zu diesem Rückgang bei", erläutert Stelzer weiter. Dass sich dies erst im Oktober auswirkt, erklärt sich zu einem Großteil dadurch, dass der Schulbeginn in diesem Jahr erst nach dem statistischen Zähltag im September lag und somit alle potenziellen Schüler erst im Oktober nicht mehr als arbeitslos gezählt wurden - und nicht schon im September.
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober beruht also hauptsächlich auf den Abmeldungen junger Menschen in Arbeit und Ausbildung und nicht mehr auf einer erhöhten Nachfrage nach Arbeitskräften im Zuge des Herbstaufschwungs, fasst die Agentur zusammen.
Die vielen offenen Stellen wertet die Agentur als ein Indiz für die insgesamt anhaltend gute wirtschaftliche Situation in der ganzen Region Main-Rhön. ks