Die Mitglieder des Planungsausschusses der Stadt Forchheimsprachen sich für einen Rückbau des Info-Pilzes aus. Die Technik soll aber erhalten bleiben und "unsichtbar" werden.
Josef HOFBAUER Der Info-Pilz in der Fußgängerzone in Forchheim neben dem Blumenladen Betz soll verschwinden. Diese Empfehlung gaben die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses einstimmig an den Stadtrat, der sich am 19. Dezember mit diesem Thema befassen wird.
Die Herausforderung beim Rückbau des Infopilzes: Die Elektronik muss auch in Zukunft für die Forchheimer Geschäftswelt verfügbar sein, insbesondere bei Veranstaltungen. Als eleganteste Lösung schlug Alexander Dworschak, Geschäftsführer der Wohnungsbau und Sanierungsgesellschaft der Stadt, der unterschiedliche Varianten untersucht hatte, vor, die Technik im Erdreich zu versenken.
Freier Blick auf Gebäude
Dies gebe den Blick frei auf die Häuser und Geschäfte in der Hauptstraße. Aus rein optischer Sicht, so Dworschak, sei dies die charmanteste Lösung, die auch in den Nachbarkommunen Bamberg, Baiersdorf und Nürnberg praktiziert werde.
Mit 90 000 Euro gestalte sich laut Dworschak diese Lösung auch noch preisgünstiger, als eine Verlegung des Verteilerschrankes in die Schlossergasse, die auf 105 000 Euro veranschlagt war.
Überdies wäre diese Variante technisch schwierig zu bewerkstelligen gewesen. Ein 1,90 Meter hoher Verteilerschrank am vorhandenen Platz hätte mit seinen Abmessungen von 1,70 Metern Breite und einer Tiefe von 40 Zentimetern vergleichsweise wuchtig gewirkt.
Keine Wildpinkler
Diese Variante wäre im Vergleich zur nun gewählten überfahrbaren Lösung auch optisch "wenig attraktiv" gewesen.
Da nun statt des Pilzes eine schlanke Info-Stele für Touristen errichtet werden soll, hatten Verwaltungsexperten die Befürchtung, dass zwei Körper nebeneinander als Einladung für Wildpinkler verstanden werden könnten.