Der "Fluch der Fousanocht" ist überall zu spüren und zu sehen

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Die Faschingsvorfreude ist groß. In Rothenkirchen sind die Narren los, das zeigen sie auch am Ortsschild. Von links die Elferräte René Wagner, Berthold Baier, Florian Jungkunz, Stefan Heinlein, Lukas Fröba Foto: eh
Die Faschingsvorfreude ist groß. In Rothenkirchen sind die Narren los, das zeigen sie auch am Ortsschild. Von links die Elferräte René Wagner, Berthold Baier, Florian Jungkunz, Stefan Heinlein, Lukas Fröba Foto: eh

Es geht in die heiße Phase. Die Ruotnkernge Narren stehen allmählich Kopf. Die Begeisterung ist groß, die Vorbereitungen gehen in die entscheidende Phase. I...

Es geht in die heiße Phase. Die Ruotnkernge Narren stehen allmählich Kopf.
Die Begeisterung ist groß, die Vorbereitungen gehen in die entscheidende Phase. In einem Gespräch mit den Sicherheits- und Ordnungskräften wurden letzte wichtige Details geklärt, vor allem für den Faschingsumzugsablauf am Sonntag, 26. Februar.
Die Polizeiinspektion Ludwigsstadt, vertreten durch Polizeihauptkommissar Albert Büttner, die Feuerwehren Buchbach, Förtschendorf, Pressig und Rothenkirchen, das Technische Hilfswerk Kronach (THW) unter Leitung von Georg Beetz sowie die BRK-Bereitschaft Stockheim nahmen am Gespräch mit den Verantwortlichen der Faschingsgesellschaft Rothenkirchen teil.
"Sicherheit geht vor", sagt Stefan Heinlein, der Hauptorganisator des Faschingsumzugs. Er weist darauf hin, "dass jede Gruppe mit einem Wagen vor jedem Pkw/Traktor zwei Personen aus der Gruppe zur Fahrzeugbegleitung bereitstellen muss. Die Begleitpersonen sollen dafür Sorge tragen, dass sich keine Zuschauer (zum Beispiel Kleinkinder) im Bereich der Zugmaschine aufhalten. Ferner ist es sehr wichtig, zu wissen, dass den Anordnungen des Absperrdienstes und der Zugführer Folge zu leisten ist. Sollten Probleme hinsichtlich der Verkehrssicherheit eines Wagens beziehungsweise mit der Verkehrstüchtigkeit eines Fahrers auftreten, ist jeder Ordner befugt, diesen aus dem Verkehr zu ziehen", erläuterte Stefan Heinlein.
Zwei neue Elferräte der "Ruotnkernge Fousanocht" erzählten, warum sich junge Menschen in verantwortlichen Positionen für den Fasching engagieren: der 20-jährige Florian Jungkunz, der sich für die Faschingsumzugsorganisation einsetzt, und der 26- jährige Lukas Fröba, dem die Öffentlichkeitsarbeit obliegen wird.


Praktisch veranlagt

Jungkunz ist Schornsteinfeger und hat schon im vergangenen Jahr im Elferrat in die lustige, aber auch anstrengende Narrenwelt hineinschnuppern können. Er war schon als Junge in der Kinderbütt aktiv und die Eltern wirkten in den vergangenen Jahren beim Faschingsumzug mit.
Lukas Fröba ist von Beruf Leiter im Formenbau. Er ist erst kürzlich nach Rothenkirchen gezogen und wohnt in der von Narren besiedelten "Ziegelei". Ganz abgesehen davon, dass er schon von Kindesbeinen an in Neugrua ein echter Narr war. Er wirkte dort im Faschingsumzug und in der Bütt mit.
In Ruotnkerng wurde er von Schwiegervater in spe Elferrat Berthold Baier aufs Mitmachen angesprochen. Sich um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern fängt meist mit der Findung eines Mottos an und dann ist ein Orden zu entwerfen sowie Plakate und Flyer, natürlich pflegt er auch Kontakte zu Medien. Das sei zwar viel Arbeit und erfordere Flexibilität, aber es mache ihm auch Spaß, sagt er und lacht.
Beide neuen Elferräte wohnen übrigens in der von Narren besetzten "Ziegelei" in Rothenkirchen, schon deshalb, so sagen beide mit Humor, "passen wir mit unserer kindlichen und jugendlichen Narrenvorbelastung genau in diese Nachbarschaft". Sie freuen sich schon heute auf ein gutes Gelingen und sagen aber auch deutlich, dass zahlreiche weitere engagierte Narren nötig seien, um die großen Büttenabende und den Faschingsumzug zu organisieren. Da seien Idealismus und Engagement eines jeden Einzelnen gefordert.


Neue Impilse

Stefan Heinlein, der bisher mit einem Team die Hauptorganisation zu tragen hat, ist sehr dankbar, die beiden frischengagierten Narren im Boot zu haben. Heinlein freut sich über deren Initiative und Impulse für die Faschingsgesellschaft.
Die Büttenabende an den Samstagen 11. und 18. Februar sind ausverkauft. Eintrittskarten gibt es noch für den Büttenabend am Freitag, 17. Februar, um 19.30 Uhr und für die Kinderbütt am Sonntag, 12. Februar, und am Sonntag, 19. Februar, jeweils um 14 Uhr. Den Kartenvorverkauf hat Familie Haderlein in der Schulstraße 1 in Rothenkirchen übernommen, Tel. 09265/1665. eh