Mit dem interessanten Thema "Streetfotografie" (Straßenfotografie) mussten sich die Michelauer Amateurfotografen im Oktoberwettbewerb auseinandersetzen. Dabei löste die Frage, was eigentlich Streetfot...
Mit dem interessanten Thema "Streetfotografie" (Straßenfotografie) mussten sich die Michelauer Amateurfotografen im Oktoberwettbewerb auseinandersetzen. Dabei löste die Frage, was eigentlich Streetfotografie ist, schon im Vorfeld einige Diskussionen aus.
Das Festhalten eines besonderen Moments ist die hohe Kunst der Straßenfotografie, aber einen ebenso hohen Stellenwert hat das Umsetzen der besonderen Atmosphäre eines jeden Ortes. Man tut deshalb gut daran, sich das Einverständnis der abgebildeten Personen zu sichern.
Erwartungshaltung ist spürbar
Dabei geht es in der Streetfotografie in der Regel nicht um eine konkrete Einzelperson sondern um den Menschen im Allgemeinen. Auch muss der Mensch nicht zwingend Objekt eines Straßenfotos sein.
Gegenüber einem perfekt gestalteten Stillleben oder einer ausgewogenen Landschaftsaufnahme treten bei der Streetfotografie gestalterische Elemente in den Hintergrund. Dennoch tut der Fotografe gut daran, die anerkannten Regeln des Bildaufbaus und der Farbgestaltung so gut wie möglich zu beachten.
Das zeigte sich auch bei den Siegerbildern der Michelauer Fotofreunde. Das Siegerbild schoss Herbert Steiner mit einem gut gestalteten Bild "Im Untergrund".
Die tunnelartige Passage hinterlässt einen starken räumlichen Eindruck. Das Hauptmotiv bildet der anonyme Bettler, der mit seiner Blickrichtung die Aufmerksamkeit des Betrachters auf einen Passanten lenkt, der im Hintergrund gerade die Treppe herunterkommt. Die Erwartungshaltung des Bettlers war im Bild deutlich spürbar.
Gäste können teilnehmen
Zwei Personen in einem Bild sollten stets in irgendeiner Beziehung zueinander stehen, ansonsten springt der Blick des Betrachters nur suchend zwischen beiden Personen hin und her.