Die neue Jugendbeauftragte der Gemeinde zeichnete ein düsteres Bild vom Freizeitgelände.
Wird auf dem Freizeitgelände der Jugend in Kirchehrenbach mit Drogen gehandelt? Laut der neuen Jugendbeauftragten Maria Fey-Uschbanok sei es allgemein bekannt, dass auf dem Freizeitgelände auswärtige Jugendliche feiern, die die einheimischen Jugendlichen vertreiben, und dass dort gedealt und getrunken wird. Dies geht aus dem Protokoll des Sozial-, Kultur- und Sportausschusses des Marktgemeinderates hervor, den Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) während der jüngsten Marktgemeinderatssitzung verlas.
"Mir ist nicht bekannt, dass dort gedealt wird", erklärte zunächst dazu Dritter Bürgermeister Konrad Gauter (FW). Man könne so was nicht behaupten, ohne dass man dazu Hintergrundwissen habe, dies sei doch unmöglich, warnte Siegfried Adami (SPD). In letzter Zeit habe es dort keine Probleme gegeben, so Gebhardt. Die Polizei wisse jedoch Bescheid, auch dass es eine Platzordnung gibt und dass der Platz ohne Ausnahmegenehmigung ab 23 Uhr geschlossen ist.
Verbesserungen für die Jugend
"Frau Fey-Uschbanok wird die nächste Zeit die Lage dort beobachten", erklärte die Rathauschefin. Die neue Jugendbeauftragte habe einen guten Draht zu den Jugendlichen, die viele Probleme hätten, die nicht gehört würden. Drei Punkte sollen in nächster Zeit erledigt werden. So wird die Jugendbeauftragte eine eigene Mailadresse einrichten, die dann im Amtsblatt veröffentlicht wird.
Zweiter Punkt ist der Kinderspielplatz. Dort gibt es bisher nur eine Sitzgelegenheit in der prallen Sonne. Daher sollten die Bänke, die im Garten der Grundschule stehen und dort momentan nicht gebraucht werden, auf den Kinderspielplatz verlagert werden.
Außerdem möchte die Jugendbeauftragte auch jüngere Jugendliche ansprechen und für diese einen Workshop anbieten, um den Jugendtreff wieder aufleben zu können.
Immer wieder in der Diskussion ist auch die Verunreinigung der Wiesenflächen durch Hundekot. Generell sei man laut Gebhardt im Sozialausschuss der Meinung, dass die Gemeinde aber keine Hundekotbeutel anbieten solle. Eine sogenannte "Dogstation" kostet inzwischen bis zu 400 Euro. Auch einen extra eingerichteten Hundespielplatz soll es nicht geben. Der Gemeinderat soll dann in der Augustsitzung darüber abstimmen und das Ergebnis den Hundebesitzern per Brief mitteilen. Diesem Schreiben könnte man dann zehn Hundekotbeutel beilegen und jenen Hundebesitzern danken, die sich an die Regeln halten.