Das erste Geschäftsjahr in Muggendorf endet mit einer schwarzen Null

1 Min
Der Dorfladen ist erfolgreich. Foto: Paul Pöhlmann
Der Dorfladen ist erfolgreich. Foto: Paul Pöhlmann

Der Marktladen Wiesenttal in Muggendorf: eine Erfolgsgeschichte? Der Start ist jedenfalls gelungen, denn der Laden schreibt im ersten Jahr seines Bestehens ...

Der Marktladen Wiesenttal in Muggendorf: eine Erfolgsgeschichte? Der Start ist jedenfalls gelungen, denn der Laden schreibt im ersten Jahr seines Bestehens eine schwarze Null. "Wir jubeln!" - Der Vorstandsvorsitzende der Betreiber-Genossenschaft, Wolfgang Rieger und seine Gattin Gundula, die ihm hilfreich zur Seite steht, sind erleichtert. Immerhin habe man vor etwas über einem Jahr bei der Wiedereröffnung des Lebensmittellandens Neuland betreten. Mit der Gründung einer Genossenschaft habe man jedoch den juristisch richtigen Weg gewählt. Die erste Genossenschaftsversammlung im Hotel Goldner Stern eröffnete der Aufsichtsratsvorsitzende, Dekan Günther Werner. Er freute sich, mit über 40 Anwesenden fast die Hälfte der Mitglieder begrüßen zu können. Wolfgang Rieger blickte zurück: So sei der Laden zwei Monate nach der Gründung der e.G. (30. Januar 2015) und eine Woche vor Ostern eröffnet worden. Vorher waren umfangreiche Renovierungsarbeiten notwendig. Der Boden wurde teilweise erneuert und der Bäckereibereich umgestaltet.


Neue Regale

Zur bisherigen Ladeneinrichtung wurden neue Holzregale eingebaut. Die gesamte Beleuchtung wurde auf LED-Lampen umgestellt und ein neuer Backtresen sowie Kühlschrank angeschafft. Schließlich wurden die Regale übersichtlich bestückt und mit einer neuen Kasse konnte man mit dem Verkauf beginnen.
Das ist nun über ein Jahr her. Der Umsatz lag im ersten dreiviertel Jahr Geschäftstätigkeit - April bis Dezember - bei 290 000 Euro. Die größten Ausgabeposten seien neben dem Einkauf die Personalkosten für vier Teilzeitkräfte, die betrieblichen Aufwendungen wie Miete (5000 Euro), Gas, Wasser, Strom (3420) sowie Buchführung, Steuern, Abschluss- und Prüfungskosten (5530). "Wenn wir den Laden erhalten können, ohne Verluste zu machen, hätten wir unser Ziel schon erreicht", so Wolfgang Rieger. Natürlich wäre es schön, wenn auch Überschüsse erzielt werden könnten. Dazu müsste aber noch mehr Umsatz gemacht werden. "Es müssen mehr Leute einkaufen bzw. die Leute müssen mehr einkaufen und nicht nur die vergessene Butter. Zum Glück machen das schon viele."
Zum Stand der betriebswirtschaftlichen Auswertung (seit 1. Januar 2016) sei nur ein Satz zu sagen: "Der durchschnittliche Umsatz, im Vergleich zu 2015, zeigt nach oben, eine erfreuliche Entwicklung", schloss der Vorsitzende . Von der Versammlung wurde schließlich Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt.