Polizei warnt vor falschen Bankmitarbeitern

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In den vergangenen vier Wochen kam es im Zuständigkeitsbereich der Kriminalpolizei Coburg vermehrt zu Betrugsanrufen von vermeintlichen Bankmitarbeitern. Die Anrufer ergaunerten sich mit der Masche etwa 100.000 Euro. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt in mehreren Fällen.

Die Täter gaben sich am Telefon als Bankmitarbeiter aus und versicherten glaubhaft, dass die Girokonten der Angerufenen gehackt und hohe Geldbeträge abgebucht worden seien. Im nächsten Schritt überzeugen die Betrüger ihre Opfer, die vermeintlichen Rücküberweisungen mit einer Tan oder Push-Tan zu bestätigen. In Wirklichkeit handelte es sich bei den angeblichen Rücküberweisungen um Echtzeitüberweisungen an die Täterkonten. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt inzwischen in mehreren Betrugsfällen.

Die Polizei Oberfranken rät deshalb niemals persönliche Daten, Passwörter oder Kontoinformationen am Telefon weiterzugeben– auch nicht gegenüber angeblichen Bank- oder Polizeimitarbeitern.

Sollten man dennoch Opfer dieser Betrugsmasche geworden sein, so müsse umgehend Kontakt zur Bank aufgenommen werden, weil EU-Sofortüberweisungen innerhalb von 15 Minuten ausgeführt würden. Außerhalb der Geschäftszeiten könne die Nummer 116 116 aus dem deutschen Festnetz angerufen werden.

Alternativ, um weiteren Schaden zu verhindern, könne auch der jeweilige Onlinezugang durch mehrfache Falscheingabe des Passwortes selbst gesperrt werden.