Kommunales Eine Sitzung ganz nach Geschmack vom Burkardrother Bürgermeister Daniel Wehner (CSU) hatte der Marktgemeinderat diese Woche in Gefäll.
Eine Marktgemeinderatssitzung nach altem Stil fand am Dienstag in Burkardroth statt. Nachdem es seit einigen Sitzungen ruhig um Bauvorhaben geworden war, ist das mittlerweile wieder anders.
Gleich fünf Bauanträge fanden sich auf der Tagesordnung des Gremiums. Ein Großteil der Vorhaben fügt sich in die Pläne der Kommune für die Revitalisierung der Ortsteile ein. "Es war alles unproblematisch", teilte Daniel Wehner (CSU), der Burkardrother Bürgermeister, mit. "Projekte wie der Abbruch eines Wohnhauses mit Neubau auf dem Keller in Burkardroth ist genau das, was wir als Kommune wollen." Die Bauarbeiten in der "Höll" beseitigen einen Leerstand. "Das ist genau das, was wir wollen", sagte das Ortsoberhaupt. Das Gremium sah das ähnlich: Es gab keine Diskussionen, sondern gleich das Placet der Räte.
Burkardroths Strategie auf zwei Gleisen
Ein weiteres Bauvorhaben, dass sich unter dem Begriff der Revitalisierung fassen lässt, stammt aus Zahlbach. Eine junge Familie hatte "am Stützle" einen Altbau gekauft. "Das bestehende Wohnhaus soll jetzt umgebaut werden, und auf die Bedürfnisse der Familie umgemünzt werden", beschrieb der Christsoziale das Projekt. "Auch das ist unproblematisch", kommentierte Daniel Wehner den Bauantrag. Wieder waren die Räte einer Meinung mit dem Bürgermeister.
Die beiden Bauanträge zeigen, dass die Revitalisierungs-Angebote für Bauherrn in Burkardroth ankommen. 2018 waren 47 Projekte abgeschlossen, 2019 ließ der damalige Bürgermeister Waldemar Bug (ödp) verlauten, dass durch das Projekt 60 Bauplätze auf der grünen Wiese verhindert worden seien. Die gibt es in Burkardroth allerdings mittlerweile auch wieder. Daniel Wehner setzte sich dafür ein, dass in vielen Ortsteilen des Marktes neue Baugebiete entstehen. Mit der zweigleisigen Strategie will das Ortsoberhaupt verhindern, dass Häuslebauer das Gebiet der Kommune am Fuß der Schwarzen Berge verlassen. Ziel ist, für jeden Bauherren ein Angebot zu bieten.
Zustimmung des Gremiums gab es neben den privaten Vorhaben auch zu einem gewerblichen Projekt. Am Stangenrother "Am Kalkofen" soll eine Werkhalle mit Büro und Betriebsleiter-Wohnung entstehen. Ein Vorhaben, mit dem sich das Gremium bereits schon einmal auseinandersetzen musste.