Bürgermeister lässt an der Idee der Kinderfeuerwehr nicht rütteln

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Ebersdorf bei Coburg — Eine (verbale) Watsche erteilte Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG) in seinem Jahresrückblick dem Präsidenten des Bayerischen Gemein...

Ebersdorf bei Coburg — Eine (verbale) Watsche erteilte Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG) in seinem Jahresrückblick dem Präsidenten des Bayerischen Gemeindetages Uwe Brandl, der die Kinderfeuerwehren infrage stellte.
"Gerade in Oberfüllbach funktioniert diese hervorragend", meinte Reisenweber, der die Aussage von Brandl als Ausrutscher bezeichnete. "Das kann ich nicht nachvollziehen und ich distanziere mich davon", fügte das Gemeindeoberhaupt trotzig hinzu.
Ansonsten bedauerte Reisenweber in seinem Rückblick, dass die Gemeinde bereits zum vierten Mal in Folge mit einer reduzierten Gewerbesteuer auskommen musste. Auch wenn gegenüber 2015 in diesem Jahr erfreulicherweise die Gewerbesteuer etwas angestiegen sei, ist Ebersdorf weiterhin eine Konsolidierungsgemeinde. Dies führe auch dazu, dass die zahlreichen freiwilligen Leistungen im sozialen und Vereinsbereich gesenkt oder sogar gestrichen werden mussten. "Es wird sich zeigen, was sich unsere Gemeinde, die mit einem staatlichen Stabilitätszuschuss unterstützt wurde, zukünftig noch leisten kann", so Reisenweber, der trotzdem daran erinnerte, dass einiges Neues auf den Weg gebracht wurde, so der Traumritterspielplatz, die Sanierung der Raiffeisenstraße und der Baubeginn der Vorwegmaßnahme Kreisstraße CO 13.
Herausforderungen seien immer schwieriger zu lösen und werden durch überzogene gesetzliche Vorgaben und einem Übermaß an Bürokratie behindert. Dennoch sei im Gemeinderat über Parteigrenzen hinweg konstruktiv zusammengearbeitet worden und die Resultate können sich sehen lassen. Die ehrenamtliche Tätigkeit eines Gemeinderates, so Reisenweber, besitze dabei schon den Charakter eines zweiten Berufes.
Zweiter Bürgermeister Joachim Hassel (SPD) gab das Lob des Gemeindeoberhauptes zurück, wobei er dem Bürgermeister beste Arbeit attestierte. Beschlossen wurde die Berichtigung des Flächennutzungsplanes für den Bereich "Frohnberg II" sowie die Änderung des Bebauungsplanes als Satzung für den gleichen Bereich. Keine Einwände gab es im Rahmen der Beteiligung Träger öffentlicher Belange gegen die Flächennutzungsplanänderungen in Sonnefeld und Neustadt. Bei letzterem auch keine Einwände gegen den Bebauungsplan "Solarpark Birkig II".