Kasendorf — Braucht Kasendorf einen Bücherschrank, der für alle Einwohner zugänglich ist, oder nicht? Mit dieser Frage befassten sich die Mitglieder des Gemeinderats in ihrer Sitzu...
Kasendorf — Braucht Kasendorf einen Bücherschrank, der für alle Einwohner zugänglich ist, oder nicht? Mit dieser Frage befassten sich die Mitglieder des Gemeinderats in ihrer Sitzung am Mittwochabend. Norbert Groß hatte für die Aufstellung eines solchen "offenen Bücherhauses" plädiert.
In Kulmbach ist eine solche Einrichtung vorhanden - mitten auf dem Holzmarkt. In Thurnau, so Norbert Groß, gebe es ebenfalls einen solchen Bücherschrank. Das Prinzip sei einfach, erklärte er: "Die Bürger stellen Bücher, die sie ausgelesen haben oder nicht mehr haben wollen, in den Schrank - und andere Interessierte können sie entleihen oder auch mitnehmen.
Nach ersten Schätzungen würde der Bau eines solchen Schrankes rund 800 Euro kosten."
"Haben wir für so etwas wirklich einen Bedarf?", fragte Roland Hübner (CSU). "Man findet doch nichts, oder?", zeigte sich auch Hans Lauer (CSU) skeptisch.
Schließlich zeigte sich das Gremium grundsätzlich damit einverstanden, genaue Details für die Errichtung eines solchen Bücherschranks einzuholen. Bürgermeister Bernd Steinhäuser und Roland Hübner (beide CSU) votierten jedoch dagegen.
Jetzt will Norbert Groß eruieren, wie solch ein Bücherschrank oder ein Bücherhaus aussehen könnte und wo es konkret platziert werden sollte. Darüber wird der Gemeinderat dann gesondert entscheiden.
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