Brenner auf Fontanes Spuren

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Die Brenner bei der Arbeit Foto: Helmut Pfefferle
Die Brenner bei der Arbeit  Foto: Helmut Pfefferle

Den 200. Geburtstag des deutschen Dichters nehmen 14 Brenner der Fränkischen Schweiz zum Anlass, ihr bestes Produkt von 2018 in Thuisbrunn zur "Liason 19" zu verheiraten.

"Komm mal rüber, ich hab 'ne Birn", vor genau zwei Jahrhunderten wurde der deutsche Dichter Theodor Fontane geboren, der seinem "Herrn Ribbeck aus Ribbeck im Havelland" diese unvergesslichen Sätze deutscher Literaturgeschichte sprechen ließ. Aus diesem Grund entschlossen sich die traditionsbewussten Brenner aus dem "Fränkischen Genießerland rund ums Walberla", ihr Jubiläumscuvee der Birne zu widmen.

Bayerische Auszeichnung

Das ist eine der Aktionen, die die Auszeichnung der Dörfer am Walberla zu einem der "100 Genussorte Bayerns" feiern soll. Jeder der 14 Brenner brachte dazu sein bestes Produkt aus dem Jahr 2018 mit, um es in einem sehr feierlichen Akt in der Brennerei des Gasthofs "zum Elchbräu" in Thuisbrunn zur "Liason 19" zu verheiraten (vermengen).

Mollebusch und Sußbirne

So kamen die Pastorenbirne zu Kaiser Alexander, die Frühe von Trevoux zur Mollebusch und die Prinzessin Marianne zur Sußbirne - allein schon die Namen machen die Liebe Fontanes zur Birne verständlich. Akribisch wurden die Birnensorten, die Anbauart, der Alkoholgehalt und die genaue Menge in ein Kataster eingetragen.

Denn jetzt beginnt der eigentliche Prozess, der aus den einzelnen Spitzenprodukten ein abgerundetes Destillat reifen lässt. Gastwirt Georg Kugler stellte dazu Eichenfässer zur Verfügung, die bisher mit Whiskey belegt waren. Dessen Geschmack wird bei der Lagerung in winzigen Nuancen in die Birne übergehen. Die Lagerung soll in einem Gewölbekeller am Walberla stattfinden.

Wie es weitergeht mit der "Liason 19", ist unter www.walberla.de das ganze Jahr über zu verfolgen. red