Eine erfolgreiche Bilanz zog der Bergbau-Museums-Verein Kupferberg bei der Mitgliederversammlung im Gasthof Schiffauer. "Vor der Einweihung unseres Besucher...
Eine erfolgreiche Bilanz zog der Bergbau-Museums-Verein Kupferberg bei der Mitgliederversammlung im Gasthof Schiffauer. "Vor der Einweihung unseres Besucherbergwerks St.-Veit-Zeche am 19. April 2015 haben wir gemeinsam noch viele Eigenleistungen erbracht", sagte Vorsitzender Heinz Kliesch und blickte stolz auf das denkwürdige Ereignis zurück.
Schatzmeister Harald Michel bezifferte die Gesamtinvestitionen in das touristische Bergbauerlebnis des Landkreises auf 1,274 Millionen Euro. Sie seien durch Fördermittel aus dem Leader-Programm der EU, Zuschüsse der Oberfrankenstiftung, des Landkreises, der Stadt Kupferberg, des Bergbau-Museums-Vereins sowie Arbeiten der Firma Schicker und Eigenleistungen der Mitglieder in den Jahren 2009 bis 2015 finanziert worden.
Angesehen haben sich das Kleinod in den beiden Eröffnungsjahren 2015/2016 rund 4200 Besucher, wie Betriebsführer Werner Großkop darlegte, dessen Führungen im Besucherbergwerk sehr gefragt sind.
Investition für neues Angebot
Vorstandsmitglied Fred Jansch ging noch auf den gut angenommenen Ausbildungstag für Lehrkräfte ein, der im kommenden Jahr wiederholt werden soll. Weiterhin soll in das Angebot für alle Schulen das Kupfererz-Schmelzen aufgenommen werden, das für das Besucherbergwerk Kupferberg ein Alleinstellungsmerkmal wäre. Um dies anbieten zu können, sei aber eine Investition von rund 40 000 Euro nötig, worauf die Europäische Union eine Förderung von 60 Prozent gewähre.
Großkop: "Eine solche Attraktion würde unserer Einrichtung sehr gut tun, denn Kupferberg ist Bergbau."
Für den verhinderten Bürgermeister Alfred Kolenda sprach Stadtrat Harald Michel ein Grußwort. "Das Bergbau-Erlebnis St.-Veit-Zeche ist untrennbar mit der Stadt verbunden. Es war in der Vergangenheit sehr bedeutend und ist es auch heute durch den Diabas-Steinbruch." Durch Geldspenden seien weitere Schwibbögen für die Beleuchtung des Spitalgebäudes und Rathauses in der Adventszeit angeschafft worden.
Altbürgermeister Herbert Opel bedankte sich bei allen für die beispielhaften, ehrenamtlich geleisteten Arbeiten. Das Besucherbergwerk und das Bergbau-Museum seien sehr interessant.
Die aktuelle Mitgliederzahl des Vereins bezifferte Vorsitzender Kliesch mit 168. An 63 Tagen sei im zurückliegenden Jahr ehrenamtlich Museumsdienst geleistet worden.
Zu den beiden Steinbruch-Führungen, die im Ferienpass des Landkreises einen festen Platz hätten, seien 85 Personen gekommen.
Vor Beginn der turnusgemäß anstehenden Neuwahlen wurden von der Versammlung einstimmig zwei Satzungsänderungen abgesegnet. Die Zahl der Beiratsmitglieder erhöht sich von vier auf sieben, und die Wahlen, die bisher für jede Position eine schriftliche Abstimmung vorschrieb, können bei nur einem Vorschlag per Akklamation erfolgen.
Christian Kühl neu im Vorstand
Vorsitzender bleibt Heinz Kliesch, neuer Stellvertreter ist Christian Kühl. Schatzmeister ist weiterhin Harald Michel. Schriftführer ist jetzt Fred Jansch, Museumswart bleibt Wolfram Kliesch, der Betriebsführer des Besucherbergwerks ist nach wie vor Werner Großkop. Den Vereinsbeirat bilden Waltraud Hohenreuther, Andrea Jahnke, Johanna Rattler, Doris Wimmer, Andreas Görtz, Reinhard Holhut und Peter Schlaf. Zu Revisoren wurden Herbert Opel und Bernhard Weis gewählt.