Bei den Pfadfindern begann ihre Liebe

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Margarita Gorski freute sich über den Besuch von Sohn Andreas (links) und Ehemann Manfred. Foto: Uschi Prawitz
Margarita Gorski freute sich über den Besuch von Sohn Andreas (links) und Ehemann Manfred. Foto: Uschi Prawitz

Aus Schlesien war die Familie von Margarita Gorski einst nach Dortmund gekommen. Dort lernte sie auch ihren späteren Ehemann Manfred kennen. "Wir waren beide bei den Pfadfindern und als ich sie das er...

Aus Schlesien war die Familie von Margarita Gorski einst nach Dortmund gekommen. Dort lernte sie auch ihren späteren Ehemann Manfred kennen.

"Wir waren beide bei den Pfadfindern und als ich sie das erste Mal sah, da war sie gerade einmal 13 Jahre alt, da wusste ich: Das ist die Frau, die ich einmal heiraten werde", erinnerte sich Manfred Gorski am 80. Geburtstag seiner Frau.

1969 kam das Paar in den Raum Kulmbach, wo Margarita Gorski als Verkäuferin arbeitete und vier Kinder großzog: drei Töchter und einen Sohn. Zunächst wohnten sie in Wirsberg.

1976 haben sie und ihr Mann in Burghaig gebaut. Als Margarita Gorski an Alzheimer erkrankte, pflegte sie ihr Mann über Jahre fürsorglich zu Hause - solange es ging. Heute besucht er sie drei Mal täglich im Mainleuser Stift, hilft ihr beim Essen, streichelt ihr sanft über die Wange. "Wir haben viel miteinander erlebt", erzählte er, besonders gern denkt er an die vielen Motorradtouren mit seiner Margarita zurück. "Wir sind bis in die Schweiz gefahren, oder an den Gardasee." Er ist froh, dass sie ihn trotz ihrer Erkrankung noch erkennt. Auch Sohn Andreas hat liebevolle Erinnerungen an die Mutter. "Sie war stets für uns da, hat alles gemacht, uns ging es als Kinder immer gut bei ihr."

Ihren 80. Geburtstag feierte Margarita Gorski im Kreis der Familie, und auch der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch kam zum Gratulieren. "Es ist beeindruckend, wie fürsorglich und liebevoll Sie miteinander umgehen", sagte er und wünschte der Jubilarin das Allerbeste. Uschi Prawitz