Bei der Podiumsdiskussion in Nordhalben ging es auch um die Zukunft Nordhalbens. Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) nannte als eine mögliche Idee unter and...
Bei der Podiumsdiskussion in Nordhalben ging es auch um die Zukunft Nordhalbens. Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) nannte als eine mögliche Idee unter anderem einen Baumwipfelpfad mit Aussichtsturm im Bereich der Ködeltalsperre. Eine Wiederbelebung des ehemaligen Ämtergebäudes (beispielsweise als Außenstelle der FH Weihenstephan für Forschungsarbeiten zum Klimawandel-Waldumbau) sei zudem ebenso möglich wie die Beteiligung der Anliegerkommunen an der Trinkwasservermarktung der Ködeltalsperre - quasi als Ausgleich für diverse Einschränkungen durch die großen Wasserschutzgebiete.
Ebenfalls möglich sei die Erschließung von Rad-, Reit- und Wanderwegen, die Förderungen vom Bau von Ferienwohnungen (dies auch als Mittel gegen den Leerstand im Frankenwald) und die Wiederinbetriebnahme von Eisenbahnstrecken im Frankenwald. Auch sollte das heimische Holz für öffentliche Bauten verstärkt genutzt werden.
MdL Jürgen Baumgärtner (CSU) sprach von einer dramatischen Situation. 70 Prozent der Bevölkerung seien älter als 41 Jahre. Er sprach aber auch von Chancen für Nordhalben. Er war überzeugt, dass mit der Ansiedlung der Forsthochschule in Nordhalben zehn Arbeitsplätze entstehen könnten. Weiterhin wolle er sich dafür einbringen, dass die seit etwa acht Jahren stillgelegten Gewerbeflächen der Firma Polytec wieder genutzt werden können.
Grundschule soll erhalten werden
Er bedauerte, dass vor einigen Monaten die Übergabe dieser Industriebrache an einen Investor und die damit verbundene Schaffung von 100 Arbeitsplätzen gescheitert ist. "Aber wir dürfen nicht aufgeben", so Baumgärtner, der auch eine Belebung des Tourismus für möglich hält. Das könne dadurch geschehen, dass die Natur erlebbar gemacht wird. Weiterhin sprach er sich für den Erhalt der Grundschule und einer vernünftigen Anbindung an die Kreisstadt aus. "Wenn wenig Menschen in einer Region leben, dann muss man in den Personennahverkehr investieren", ist er überzeugt.
Bezüglich des Waldumbaus sprach er von einer hervorragenden Arbeit der Staatsforsten. Sorgen mache er sich dagegen um den Privatwald, der für einige Besitzer als Rentenversorgung dient. Hier müsse die Staatsregierung tätig werden.
vs