Musikalische Interpretation: Uraufführung Ölbaum zu Betlehem

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Die jungen Beteiligten, hier Carla Wilcke und Emilia Rauch, boten eine beeindruckende Aufführung in Burgebrach.
Die jungen Beteiligten boten eine beeindruckende Aufführung in Burgebrach.
Martina Hümmer

Was das Publikum im Kulturraum von der Gesangsklasse und dem Kinderchor, begleitet von jungen Musikern der Kreismusikschule Bamberg, geboten bekam, weckte tiefe Weihnachtsgefühle.

Was das Publikum im Kulturraum von der Gesangsklasse und dem Kinderchor, begleitet von jungen Musikern der Kreismusikschule Bamberg, geboten bekam, weckte ganz tiefe Weihnachtsgefühle. Diese beeindruckten mit ihrer musikalischen Interpretation der poetischen Weihnachtsgeschichte „Der Ölbaum zu Betlehem“ von Susanne Maria Emka und der ukrainischen Aquarellkünstlerin Maria Mykytiuk. Ebenfalls beteiligt: Schauspieler Rolf Böhm und Jovana Nicović am Klavier.

Nie da gewesene Perspektive

Die Weihnachtsgeschichte erzählt aus einer nie da gewesenen Perspektive eines Ölbaums vor den Toren Betlehems. Unter der Regie und musikalischen Leitung der Sopranistin und Gesangspädagogin Martina Hümmer, von der auch die Idee zur Verklanglichung des Buches stammte, wurde ein musikalisch wie kulturell vielfältiges Programm im Kontext der weihnachtlichen Friedensbotschaft auf die Bühne gebracht. In einem Video wandte sich die Illustratorin der Geschichte an das Publikum . Selbst von Krieg, Flucht und deren Folgen betroffen sprach sie über die Bedeutung von Hoffnung und bat alle: „Lasst uns das Licht feiern!“

Berührend und einzigartig

Genau dies passierte in diesem Konzert auf berührende und einzigartige Weise mit Texten, Musik, Klang- und Lichtelementen vor den projizierten Aquarellen aus dem Buch zum eindrucksvollen Kunstwerk, bestehend aus traditionellen wie modernen deutschen, ukrainischen, hebräischen und palästinensischen Stücken, begleitet von einem Ensemble aus Cello, Percussion, Flöten, Violine, Gitarre, Akkordeon Harfen und Klavier.

Vom Olivenbaum bis zu Origami-Friedenstauben

„Dass jemand mit so viel Herzblut, Aufwand und Können unsere Geschichte musikalisch interpretiert, ist ein unglaubliches Geschenk. Wenn jeder Einzelne im Gesamten glänzt. Wenn das Ganze durch den Einzelnen getragen wird. Wenn alles leuchtet  – das war wahrhaft weihnachtlich“, resümierte die aus München angereiste Autorin Susanne Emka.

Nicht nur die Liebe zur Musik, sondern der Sinn für Symbolik zog sich durch. Vom echten Olivenbaum auf der Bühne bis hin zu den Origami-Friedenstauben, die an alle verteilt wurden: Martina Hümmer ließ die Musiker und die gesamte Veranstaltung glänzen.

Spenden an Geburtsklinik Betlehem und Kinderhospiz Sternenzelt

Anschließend erfüllte die eigens angereiste Autorin Signierwünsche. Der Erlös des Buchverkaufs und die gesammelten Spenden gehen an die Geburtsklinik Betlehem und das Kinderhospiz Sternenzelt in Bamberg.

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