Rücksichtlose Mountainbiker ärgern die Waldbesitzer

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Mountainbiker sind im Wirtschaftswald nicht immer gern gesehen.
Mountainbiker sind im Wirtschaftswald nicht immer gern gesehen.
Symbolfoto: Ronald Rinklef

Die Bewirtschaftung des Körperschaftswaldes der Stadt stand im Mittelpunkt der jüngsten Stadtratssitzung in Burgkunstadt. Auf den 201,3 Hektar...

Die Bewirtschaftung des Körperschaftswaldes der Stadt stand im Mittelpunkt der jüngsten Stadtratssitzung in Burgkunstadt . Auf den 201,3 Hektar Wirtschaftswald stehen etwa 93 Prozent Nadelbäume wie Fichten, Kiefern oder Lärchen und sieben Prozent Laubholz.

Wie die Waldfunktion gesichert und dabei die Naturbelange beachtet werden können, erläuterten Diplomforstwirt Matthias Bauer sowie Simon Lehnhardt und Florian Schulte von der Forstverwaltung. Sie erinnerten dabei auch an eine Waldbegehung, bei der deutlich geworden sei, dass bei den vielfältigen Funktionen des Waldes auch immer der Wildbestand, die Erholungsfunktion und die Holznutzung gesehen werden müssen. Es sollte nicht sein, dass – wie immer wieder beobachtet – Mountainbiker in Burgkunstadt kreuz und quer durch den Körperschaftwald fahren. Die Themen Unfallverhütung oder Verkehrssicherheit beträfen besonders die Stadt Burgkunstadt als Grundstückseigentümer.

Runder Tisch angeregt

Als Ergebnis kristallisierte sich heraus, dass sich, wie es Stadträtin Bernarda Callens (Die Grünen) und die Verwaltung ins Gespräch gebracht hatten, alle Beteiligten an einem runden Tisch über dieses Thema reden.

Die Experten berichteten von einem jährlichen Holzeinschlag von etwa 1000 Festmetern. Auf einer Fläche von 8,5 Hektar sollen weitere Pflegemaßnahmen erfolgen, so dass letztendlich auch die Naturverjüngung des Körperschaftwaldes gewährleistet wird.

Wie der Waldbestand künftig aussehen könnte, wollte Thomas Müller (Bürgerverein) wissen. „Auf jeden Fall mit einem höheren Laubholzanteil“, antwortete Forstwirt Bauer. Die Schädigungen durch den Borkenkäfer sprach Günter Knorr ( CSU ) an. Betroffen sei gegenwärtig eine zusammenhängende Fläche von fünf bis sechs Hektar, so die Information.

Deutlich wurde auch, dass für die Umsetzung eines Forstwirtschaftsplans natürlich erst Holzrückegassen vorhanden sein müssen.

20 Jahre gültig

Der Forstwirtschaftsplan, der einen Zeitraum von 20 Jahren umfasst und am 31. Dezember 2041 endet, wurde einstimmig verabschiedet und die entsprechenden Mittel von 22.800 Euro dafür in den Haushalt 2022 eingestellt.