Mit über 2000 Weihnachtspäckchen im Gepäck machten sich vier Männer aus der Fränkischen Schweiz auf den Weg nach Rumänien und Moldawien. Otto Audenrith, Markus Dietz, Ulli Hellmann und Dietmar Scholz brachten gemeinsam mit dem Missionsverein „Lasst uns gehen“ Weihnachtsfreude zu Kindern und Bedürftigen. Im Gemeindezentrum Heiligenstadt packten zahlreiche Helfer vorab 220 Päckchen.
Dazu kamen weitere Pakete von 41 Schulen, Kitas und privaten Gruppen aus Bamberg, Forchheim, Bayreuth, Erlangen-Höchstadt und Fürth. Die Jugend aus Heiligenstadt half beim Verladen der vier vollgepackten Fahrzeuge, in denen Hilfsgüter, Kinderkleidung und 800 Schokoladentafeln Platz fanden.
Am Freitag, 5. Dezember, startete der Transport morgens um 4.15 Uhr. Nach einer langen Fahrt mit Stau in Ungarn trafen die Helfer spätabends in Oradea ein. In der Sozialstation vor Ort verteilten sie am Samstag die ersten Geschenke , Süßigkeiten und Hilfsgüter. Zu den Empfängern gehörten unter anderem Pfarrer Istvan Visky, der Sinti- und Romakinder betreut, und Sandor Ferenczi , der christliche Literatur verteilt. Außerdem übergaben die Männer Spenden an einen herzkranken Pastor sowie Geschenke an die Familie Folkers, eine frühere Kontaktfamilie.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst und anschließendem Weitertransport nach Nasfalau. Dort empfing Marius Pop, Leiter einer Sinti- und Roma-Gemeinde, die Besucher und erhielt Päckchen sowie eine Spende. Über Cluj ging die Reise nach Geaca. Am Montag verteilten die Helfer Geschenke in den Schulen von Geaca, Catina und Buza und führten Gespräche mit Lehrkräften. Nachmittags sortierten sie in Uriu die nächsten Päckchen.
Am Dienstag besuchten sie die Schule in Salva, an deren Spitze Ramona, die Schwester des Übersetzers Gelu, steht. Hier übergaben sie Geschenke und feierten ein Geburtstagsfest. In Bistrita trafen sie Johannes Peterson, Missionar aus Moldawien, und übergaben 570 Päckchen sowie eine neue Nähmaschine für ein Sozialprojekt. Am Waisenhaus St. Josef in Ordorheiu Secu übergaben sie 170 Kindern Päckchen und Spendengelder von in Höhe von 4500 Euro für den Unterhalt des Hauses. Die Ordensschwestern und Betreuer erhielten ebenfalls Geschenke .
Am Mittwoch besuchten die Männer die Hausaufgabenbetreuung in Hora, die vom Missionsverein finanziert wird. Hier verteilten sie weitere Weihnachtspakete an 30 Kinder. Die Reise führte weiter nach Oradea, unterwegs wurden in Clucea und der Stadt selbst weitere Pakete verteilt. Der Rest blieb für Pfarrer Viskys Arbeit in der Gemeinde. Vor der Heimfahrt besuchten sie einen Förderer des Vereins, Gavril Hanga. Nach einer Woche und 16-stündiger Rückfahrt gelangten die Helfer erschöpft, aber glücklich zurück in die Heimat.
Wer den Missionsverein „Lasst uns gehen“ unterstützen möchte, kann spenden. Spendenquittungen werden ausgestellt. Spendenkonten: Missionsverein Lasst uns gehen, Sparkasse, IBAN: DE27 7705 0000 0810 9182 27, BIC: BYLADEM1SKB .
